Gartner erwartet, dass die IT-Ausgaben in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) 2013 auf 1,154 Billionen Dollar ansteigen werden. Das entspräche einem Plus von 1,4 Prozent gegenüber 2012. Trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise soll vor allem eine hohe Nachfrage nach Geräten und Software den Markt leicht beflügeln. Zudem werde Big Data die IT-Landschaft verändern und neue Jobs schaffen.
„Dieses Jahr ist ein schlechtes Jahr für die IT-Ausgaben in Europa“, sagte Peter Sondergaard, Senior Vice President bei Gartner. „Wir schätzen, dass 2012 die Ausgaben in EMEA um 3,6 Prozent und in Westeuropa um 5,9 Prozent zurückgehen werden.“ Das im kommenden Jahr einsetzende Wachstum soll Gartner zufolge mindestens bis 2016 anhaltenden.
Ein Lichtblick seien derzeit mobile Geräte, ergänzte Sondergaard. Die Ausgaben für Notebooks, Mobiltelefone und Tablets summierten sich in EMEA in diesem Jahr auf 136 Milliarden Dollar. 2016 erreiche dieses Segment ein Volumen von 188 Milliarden Dollar. In Westeuropa schafften Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen Tablets an, was dem gesamten Markt zu einem Wachstum von 8 Prozent verhelfe. Die Budgets für mobile PCs hingegen gingen um 5 Prozent zurück. Auch in Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika dominierten Mobiltelefone den Markt.
Smartphones und Tablets haben laut Gartner ebenfalls positive Auswirkungen auf den Softwaremarkt. Bis 2016 sollen zwei Drittel aller Beschäftigten in EMEA ein Smartphone oder ein Tablet besitzen. Softwareanbieter müssten deswegen ihre Anwendungen für die Tablet-Plattformen umschreiben. 2013 sollen die Ausgaben für Software in der Region um 3,1 Prozent zulegen und 2016 fast die Marke von 100 Milliarden Dollar erreichen.
Der EMEA-Raum wird sich nach Ansicht der Marktforscher in den kommenden Jahren auch zu einem der wichtigsten Märkte für Big Data entwickeln – neben Nordamerika und Japan. Bis 2015 sollen in diesem Bereich weltweit 4,4 Millionen neue IT-Jobs geschaffen werden, davon 1,2 Millionen allein in Westeuropa. Gartner warnt allerdings davor, dass die Bildungssysteme und auch die Weiterbildungsangebote bei Firmen nicht ausreichen, um die Nachfrage nach Arbeitskräften zu befriedigen. In Westeuropa soll es für fast 70 Prozent der Stellen keine geeigneten Kandidaten geben.
Hierzulande hob der Hightech-Verband Bitkom seine Prognose für den ITK-Markt erst vor Kurzem deutlich an. Demnach soll der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik im Jahr 2012 um 2,8 Prozent auf 152 Milliarden Euro steigen. Im kommenden Jahr geht der Branchenverband von einem Wachstum von 1,6 Prozent aus.
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