Microsoft will seinen Windows Live Messenger in den kommenden Monaten einstellen und dessen Funktionen in Skype integrieren. Das berichtet The Verge unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Demnach könnte Microsoft das Aus für Windows Live Messenger noch in dieser Woche offiziell bekannt geben.
In den vergangenen Monaten habe das Unternehmen schon viele Nutzer zum Messenger-Backend von Skype umgezogen, heißt es weiter in dem Bericht. Mittlerweile liefen darüber bereits 80 Prozent aller über Skype versendeten Nachrichten. Die kürzlich vorgestellte Skype-App für Windows 8 sei die erste Anwendung, die die Vorteile dieses neuen Modells nutze. Sie läuft dauerhaft im Hintergrund, sodass der Nutzer stets über eingehende Nachrichten und Anrufe informiert wird.
Mit den jüngsten Versionen seiner VoIP- und Messenger-Software für Mac und Windows hat Microsoft auch den Log-in-Prozess vereinfacht. Anwender können sich jetzt mit irgendeinem ihrer Microsoft-Konten anmelden und ihre Skype-ID dann mit diesem verbinden. Dadurch werden etwa Kontakte aus Windows Live Messenger automatisch mit Skype verknüpft und es ist keine gesonderte Registrierung mehr nötig, was eine Abschaltung des alten Messenger-Dienstes vereinfachen dürfte.
Der Windows Live Messenger selbst hatte Mitte 2006 den MSN Messenger abgelöst. Er bildete den Auftakt zur Einführung der Windows-Live-Plattform. Die aktuelle Version liegt für Windows, Xbox 360, OS X, Android und iOS vor.
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