Microsoft schreibt Stellen für „cloudbasierte TV-Plattform“ aus

Microsoft plant eine „cloudbasierte TV-Plattform“, wie drei Stellenanzeigen des Interactive Entertainment Business verraten. The Verge hat sie entdeckt. Darin steht zwar nicht, was die neue Plattform leisten soll, aber eventuellen Bewerbern verspricht der Konzern eine Position „im Erdgeschoss eines ambitionierten Projekts“.

Die Bewerber sollten Kenntnisse in HTML5, CSS3 und JavaScript mitbringen, außerdem einen Universitätsabschluss in Informatik und Erfahrung mit Mobilgeräten sowie deren Browsern. Arbeitsort ist nicht Seattle, sondern Mountain View in Kalifornien, wo Google seinen Hauptsitz hat.

Für einen TV-Dienst stehen Microsoft einige Wege offen. So verfügt es mit Azure über die nötige Cloud-Plattform und mit Office 365 über ein umfangreiches Angebot an Diensten. In Wohnzimmern ist es etwa mit der Konsole Xbox 360 schon vielfach vertreten. Die Stellenanzeige erwähnt als Unterhaltungsangebote außerdem Xbox Live, Zune Marketplace und die IPTV-Plattform Mediaroom.

Zu Microsofts Konkurrenten im TV-Streaming-Bereich könnte bis zum Start des Diensts Apple gehören. Im August hatte das Wall Street Journal mit Verweis auf Quellen geschrieben, der Konzern aus Cupertino bastle an einer Art Videorekorder in der Cloud, der sich etwa über die Settop-Box Apple TV beziehungsweise deren Nachfolger abrufen lasse. Auch Google hat sich von den bisherigen Fehlschlägen von Google TV nicht entmutigen lassen, allerdings plant es – soweit bekannt – bisher keinen eigenen Streaming-Dienst im Stil von Hulu oder Netflix.

Microsofts Stellenanzeigen erweisen sich immer häufiger als wichtige Informationsquelle für kommende Projekte. Im August war dort beispielsweise zu lesen, für eine Erneuerung der Spiele Xbox 360 werde ein Marketing-Experte gesucht. Und ebenfalls laut den Stellenanzeigen will Microsoft das fürs Tablet Surface zuständige Entwicklerteam noch ausbauen.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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