Nur wenige Tage nach dem Marktstart des iPad Mini kursieren bereits Gerüchte, dass Apple künftig eine Variante des 7,9-Zoll-Tablets mit Retina-Display anbieten könnte. Laut der chinesischen Website DoNews arbeitet Displayhersteller AU Optronics (AUO) an einem Panel mit 2048 mal 1536 Bildpunkten für das kleinste Apple-Tablet.
Dies entspräche der Auflösung des aktuellen Retina-Displays mit 9,7 Zoll Diagonale, das Apple in der dritten und vierten Generation des iPad verbaut. Die Pixeldichte würde durch die um 1,8 Zoll geringere Bilddiagonale des iPad Mini von 264 ppi auf bis zu 497 ppi steigen.
Es bedarf sicher keiner auskunftsfreudigen Quelle in der Lieferkette, um über eine künftige Retina-Version des iPad Mini zu spekulieren. Denn das aktuelle Modell findet sich zwischen den mit Retina-Displays ausgestatteten iPhone 5 (4 Zoll) und 9,7-Zoll-iPad wieder – ganz zu schweigen von den beiden MacBook-Pro-Retina-Modellen. Daher ist es naheliegend, dass Apple auch ein iPad Mini mit Retina-Screen plant.
Einer der größten Kritikpunkte an der ersten Generation des iPad Mini ist ohnehin die geringe Displayauflösung von 1024 mal 768 Bildpunkten, was nur 163 ppi entspricht. Damit hinkt es Konkurrenzprodukten wie Googles Nexus 7 oder Amazons Kindle Fire HD hinterher, die beide eine Auflösung von 1280 mal 800 Pixeln bei 216 ppi bieten. Viele Nutzer waren daher nach der Präsentation des kleinen iPads enttäuscht, dass es ohne Retina-Display kommt. Aus diesem Grund dürfte Apple beim Nachfolger am ehesten an diesem Punkt ansetzen.
Bis dieser auf den Markt kommt, wird es aber wohl noch etwas dauern. Laut DoNews ist mit dem Retina-Bildschirm für das iPad Mini nicht vor nächstem Jahr zu rechnen. Konkret ist in dem Bericht von der zweiten Jahreshälfte beziehungsweise dem vierten Quartal die Rede.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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