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Filehoster Rapidshare führt Ende November neues Datentraffic-Modell ein

Der Filehoster Rapidshare hat ein neues Datentraffic-Modell für seinen Cloud-Speicherdienst angekündigt. Es soll einen effektiveren Schutz vor der illegalen Verbreitung urheberrechtlich geschützten Materials und vor allem Nutzern mehr Komfort bieten.

Kern der neuen Strategie sei die Limitierung des ausgehenden Public Traffic, heißt es in einer Mitteilung des Schweizer Unternehmens. Darunter versteht Rapidshare den Datenverkehr, der durch das Herunterladen von Dateien über beispielsweise im Internet veröffentlichte Download-Links entsteht.

Durch die Maßnahme werde die Drosselung der Download-Geschwindigkeit für Free-User auf 30 KBit/s obsolet. Rapidshare hatte die Beschränkung kurz nach der Schließung von Megaupload eingeführt, „um potentielle Urheberrechtsverletzungen zu verhindern“. Inzwischen wurde sie wieder aufgehoben.

Ab 27. November wird Rapidshare den Public Traffic auf 1 GByte pro Tag für Free-User limitieren. Besitzern eines kostenpflichtigen RapidPro-Accounts stehen dann 30 GByte pro Tag zur Verfügung. Group Traffic, der bei der Freigabe von Ordnern für ausgewählte persönliche Kontakte entsteht, fällt nicht unter diese Beschränkung. Auch der Datenverkehr, der aus dem Zugriff des Nutzers auf seine eigenen Dateien resultiert, wird nicht angerechnet. Die Änderungen werden dem Unternehmen zufolge keinerlei Auswirkungen auf die Preisgestaltung der RapidPro-Konten haben.

„Wir arbeiten ständig daran, unseren Service zu verbessern und gleichzeitig Urheberrechtsverletzungen zu bekämpfen“, sagte Rapidshare-Geschäftsführerin Alexandra Zwingli. „Die größte Herausforderung bei einer grundlegenden Änderung des Services ist es, beide Ziele zu erreichen, ohne die Nutzererfahrung zu beeinträchtigen. Das neue Modell ist eine Lösung, die den Missbrauch von RapidShare verhindert und dabei sicherstellt, dass der durchschnittliche Nutzer nicht betroffen ist.“

Außer dem neuen Traffic-Modell hat Rapidshare auch ein überarbeitetes Design seiner Website angekündigt. Mit RapidDrive will es zudem einen neuen Service nach Vorbild von Dropbox oder Google Drive einführen, mit dem Inhaber eines Premium-Accounts Dateien über ein virtuelles Laufwerk direkt aus dem Windows-Explorer in die Cloud hochladen können. Derzeit befindet sich der Client noch in der Betaphase.

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ZDNet.de Redaktion

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