Nachdem der zentralafrikanische Staat Gabun Megaupload-Gründer Kim „Dotcom“ Schmitz die Domain Me.ga für seinen neuen Speicherdienst entzogen hat, ist dieser nun unter einer neuseeländischen Adresse zu finden. „Neuseeland wird die Heimat unserer neuen Website sein: Mega.co.nz – angetrieben von Legalität und vom Gesetz geschützt“, schreibt Schmitz in einem Tweet.
https://twitter.com/KimDotcom/status/267906977273876480″ data-datetime=“2012-11-12T08:29:35+00:00
Schon kurz nach der Ankündigung der Regierung von Gabun, die Domain Me.ga zu schließen, hatte Schmitz über Twitter mitgeteilt: „Wir haben eine alternative Domain.“ Am 7. November erklärte er ebenfalls per Tweet, man habe sich „Mega Limited“ als Namen für eine Firma in Neuseeland reserviert.
Seinen Plan, im Januar 2013 einen neuen Cloud-Schließfachdienst namens Mega zu eröffnen, hatte Schmitz Anfang November bekannt gegeben. Damals jährt sich die Abschaltung des Vorgängers Megaupload durch das FBI. In deren Folge hatte das US-Justizministerium den Ex-Hacker zusammen mit sechs weiteren Männern angeklagt, 175 Millionen Dollar mit Piraterie verdient zu haben. Zudem stellte es vorübergehend Schmitz‘ Vermögenswerte sicher und beantragte seine Auslieferung aus seiner Wahlheimat Neuseeland, über die im März entschieden werden soll.
Mit dem Aufbau eines neuen Cloudspeicherdiensts verstößt Schmitz nach Ansicht der US-Strafverfolger gegen seine Kautionsauflagen. Um auf Kaution freizukommen, hatte er nach Gerichtsunterlagen unter Eid versichert, während des laufenden Auslieferungsverfahrens weder Megaupload.com reaktivieren noch eine ähnliche Unternehmung aufbauen zu wollen. Sein Anwalt argumentiert hingegen, dass ein von Grund auf neu konzipiertes Technologieunternehmen wie Mega die beeidigte Erklärung nicht betreffe.
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