Research In Motion hat den offiziellen Starttermin für sein kommendes Mobilbetriebssystem Blackberry 10 bekannt gegegen. Am 30. Januar wird der kanadische Hersteller die Plattform sowie zwei erste damit ausgestattete Smartphones auf mehreren simultan laufenden Launch-Veranstaltungen weltweit enthüllen. Einzelheiten zu den Geräten und ihrer Verfügbarkeit will er erst dann mitteilen. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um die Blackberry-Modelle „London“ mit Touchscreen und „Nevada“ mit QWERTY-Tastatur.
„Mit der Entwicklung von Blackberry 10 sind wir aufgebrochen, eine wirklich einmalige Mobile-Computing-Erfahrung zu schaffen, die sich stets Ihren Bedürfnissen anpasst“, wird Thorsten Heins, Präsident und CEO von Research In Motion in einer Pressemitteilung zitiert. „Unser Team hat unermüdlich daran gearbeitet, unseren Kunden innovative Funktionen zu bringen, kombiniert mit einem herausragendem Browser, einem reichhaltigen App-Ökosystem und neuartigen Multimedia-Fähigkeiten. All dies wird in eine Nutzererfahrung – Blackberry Flow – integriert sein, die sich von jedem aktuellen Smartphone am Markt unterscheidet.“
Blackberry Flow soll eine nahtlose Navigation durch geöffnete Anwendungen und den ebenfalls neuen Blackberry Hub ermöglichen. Letzterer fasst alle Nachrichten, Benachrichtigungen, Feeds und Kalendereinträge an zentraler Stelle zusammen. Nutzer werden ihn jederzeit mit einer einfachen Geste aufrufen können.
Zudem verspricht RIM einen „großen Anwendungskatalog“ mit „führenden Applikationen“ aus allen Kategorien. Dazu zählt es Anwendungen aus den Bereichen Spiele, Produktivität, Social, Lifestyle und Freizeit, Multimedia und Published Content sowie Apps für den Business- und Enterprise-Einsatz.
Das virtuelle Blackberry-Keyboard soll aus Eingaben des Anwenders lernen, sodass dieser mit der Zeit schneller und präziser schreiben kann. Unter Blackberry Balance versteht RIM ein System zur Trennung von privaten und geschäftlichen Daten auf einem Gerät. Nutzer können mit einer einfachen Geste zwischen ihrem persönlichen und beruflichen Profil wechseln. Letzteres ist vollständig verschlüsselt, um für die Sicherheit von Geschäftsdaten zu sorgen, während Nutzer ihr Smartphone auch für persönliche Zwecke einsetzen können.
Erst vergangene Woche hatte Blackberry 10 Sicherheitstests bestanden, die für einen Einsatz als Arbeitsgerät in der US-Regierung nötig sind: Es wurde nach FIPS 140-2 zertifiziert. RIM zufolge ist es das erste Mal, dass ein solches Produkt diese Zulassung vor dem eigentlichen Launch erhalten hat und somit vom Starttag an von Regierungsmitgliedern eingesetzt werden kann.
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