Categories: MobileSmartphone

Nexus 4 überzeugt im Test

Das neue Google-Smartphone hat im Test bei den Kollegen von CNET einen überzeugenden Eindruck hinterlassen. Anders als das Vorgängermodell Galaxy Nexus, dessen Rückseite aus einer billig wirkenden Plastikabdeckung besteht, weiß das neue Gerät durch ein besonders hochwertiges Gehäuse zu gefallen.

Die im Licht funkelnde Rückseite besteht wie die Vorderseite des Gerätes aus Cornings Gorilla Glass 2. Das 4,7-Zoll große IPS-Display bietet eine Auflösung von 1280 x 768 Bildpunkten und sorgt dank 320 Pixel pro Zoll für eine scharfe Darstellung. Es muss sich definitiv nicht hinter der Qualität des Retina-Displays des iPhone 5 verstecken. Eine kräftige Farbwiedergabe, die ordentliche Helligkeit sowie der gute Kontrast runden die Anzeige ab. Auch der Blickwinkel lässt dank IPS-Panel keine Wünsche offen.

Auch unter der Haube macht das Nexus 4 einen guten Eindruck. Für genügend Power sorgt ein leistungsstarker Qualcomm-Snapdragon-S4-Pro-Quad-Core-Prozessor mit 1,5 GHz und ein Adreno-320-Grafikchip. Damit erreicht das Nexus 4 zwar nicht ganz die Leistungswerte des iPhone 5 mit A6-Prozessor und PowerVR SGX 543MP3. Die gebotene Leistung dürfte für die meisten Anwender dennoch völlig ausreichend sein. Weiterhin verfügt das Smartphone mit 2 GByte RAM über doppelt so viel Speicher wie die meisten Geräte der Konkurrenz. Der interne Speicher bietet 8 beziehungsweise 16 GByte an freiem Speicherplatz. Das ist hingegen nicht gerade Spitzenklasse. Würde sich dieser erweitern lassen, wäre das nicht allzu schlimm, doch einen Micro-SD-Karten-Slot sucht man beim Nexus 4 vergeblich. Das trübt die Begeisterung.

Fazit

Alles in allem ist das Nexus 4 definitiv ein sehr gutes Smartphone mit einer hochkarätigen Ausstattung und einem wertigem Äußeren. Ein 4,7 Zoll großes True-HD-IPS+-LCD, ein Snapdragon-S4-Pro-Quad-Core-Prozessor mit 1,5 GHz, 2 GByte RAM und Googles neuestes Betriebssystem Android 4.2 Jelly Bean sind große Pluspunkte. Unschlagbar ist zudem sein Preis. Mit 299 Euro für die 8-GByte-Version und 349 Euro für die 16-GByte-Variante ist es deutlich günstiger als die Konkurrenz. Dafür ist der Speicher nicht gerade üppig bestückt. Hinzukommt, dass das Nexus 4 auf einen MicroSD-Karten-Slot verzichtet und sich der Speicher somit auch nicht erweitern lässt.

Weniger positiv ist die relativ kurze Akkulaufzeit (womöglich ein Problem des Vorserienmodells) und der nicht erweiterbare Speicher. Das Nexus gibt es nur mit 8 und 16 GByte für 299 respektive 349 Euro. Das könnte für manche etwas zu knapp bemessen sein. Die meisten Anwender scheinen jedoch mit den angebotenen Speicherkapazitäten auszukommen: Die Geräte waren bereits kurz nach Verkaufsstart im Google Play Store ausverkauft. Ab wann sie wieder verfügbar sind, steht derzeit nicht fest.

HIGHLIGHT

CNET.de: Nexus 4 im Test

Googles Nexus 4 wird von LG produziert, kommt mit der aktuellsten Android-Version 4.2 Jelly Bean und einer Quad-Core-CPU, der 2 GByte RAM zur Seite stehen. Das 4,7-Zoll-Display löst mit 1280 mal 768 Pixel auf - bei einer Pixeldichte von 320 ppi (iPhone 5: 326 ppi). Das IPS-Panel wird durch Corning-Gorilla-Glas geschützt. LTE spielt bei diesem Kraftpaket noch keine Rolle, das Nexus arbeitet mit 3G/HSPA+. Desweiteren sind NFC, Bluetooth und GPS an Bord - und das alles ab 299 Euro.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago