Mozilla hat Firefox 17 für Android freigegeben, einen Tag vor dem geplanten Termin. Die jüngste Ausgabe des Mobilbrowsers kann aus Google Play heruntergeladen werden. Sie bringt Unterstützung für einige ältere Android-2.2-Geräte mit ARMv6-CPU. Mindestvoraussetzung sind eine Prozessor-Taktrate von 800 MHz und 512 MByte RAM.
Firefox 17 für Android liefert auch grundlegenden Support für Web-Apps aus Mozillas Marketplace. Außerdem unterstützt der Browser jetzt Hardware- und Software-Decoder für H.264-Video unter Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) und 4.1 (Jelly Bean).
Ebenfalls neu ist Support für die Jelly-Bean-Funktionen TalkBack sowie Explore by Touch (Tippen und Entdecken). Bei TalkBack handelt es sich um ein in das Betriebssystem integriertes Bildschirmleseprogramm. Tippen und Entdecken beschreibt jedes Element mit gesprochenen Worten, über das der Nutzer seinen Finge auf dem Bildschirm bewegt. Beide für Sehbehinderte hilfreiche Features sind über den Punkt „Bedienungshilfen“ im Einstellungsmenü aktivierbar.
Der HTML-5-Support wurde um das Attribut sandbox für iFrames erweitert. Damit lassen sich die Inhalte einschränken, die im iFrame angezeigt werden. Das soll die Sicherheit erhöhen. Auch für Entwickler gibt es einige Neuerungen: Die Anweisungen Javascript-Maps und -Sets lassen sich nun wiederholen. Zudem wurden SVG FillPaint und SVG StrokePaint implementiert.
Mit dem Update hat Mozilla darüber hinaus die Stabilität unter Android 4.2 verbessert und einen Bug behoben, durch den beim Betätigen der Backspace-Taste sowohl der Text vor als auch hinter dem Cursor gelöscht wurde. Einige Fehler stecken aber immer noch in der finalen Version 17. So kann es weiterhin zu Problemen mit Firefox Sync kommen, wenn mehrere Firefox-Channel auf einem Gerät installiert sind. Das Ändern der Geräteausrichtung kann ebenfalls zu unerwarteten Reaktionen führen. Ein Bug, durch den TalkBack den Abschluss eines Seitenladevorgangs erst nach Berühren des Bildschirms meldet, soll mit Firefox 18 für Android behoben werden. Eine Liste aller Änderungen und bekannten Fehler findet sich in den Release Notes.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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