Eine zu Mobilegeeks durchgesickerte Roadmap von Intel enthält Informationen zu kommenden Atom-Prozessoren. „Bay Trail-T“ wird demnach ein in 22 Nanometer gefertigtes System-on-a-Chip (SoC) mit vier Kernen sein. Zu den Komponenten zählt die Grafik HD 4000 mit Unterstützung für DirectX 11. 2014 soll es Clover Trail als Prozessor für Tablets ablösen.
„Bay Trail-T“ lautet der Prozessorname. Die Plattform hat Intel „Valleyview“ getauft – analog zu Cloverview, der Plattform von Clover Trail. Letzteres SoC wird noch in 32 Nanometer hergestellt. Ihm gegenüber soll sich mit Bay Trail-T der Stromverbrauch um die Hälfte reduzieren. Das interne Dokument von Intel nennt außerdem einen Anstieg der Video-Abspieldauer eines Referenzgeräts von 9 auf 11 Stunden.
Mit vier Kernen verfügt Bay Trail-T über doppelt so viele wie Clover Trail. Da Intel auf Hyperthreading verzichtet, bleibt es aber bei vier simultan ausführbaren Threads. Der Takt steigt von 1,5 auf 2,1 GHz, was für 50 bis 60 Prozent mehr Leistung gut sein soll. Daneben verspricht Intel Unterstützung von 3D-Kameras und USB 3.0 sowie natürlich die Fähigkeit, Windows 8 auszuführen.
Der für das SoC vorgesehene Grafikchip HD 4000 fand sich schon in den Notebookchips der Reihe Ivy Bridge. Er unterstützt Auflösungen bis 2560 mal 1600 Pixel und liefert Intel zufolge mindestens die dreifache Leistung des Vorgängers.
Ein Teil der in der Roadmap enthaltenen Informationen war schon in einem im August durchgesickerten Dokument in chinesischer Sprache gestanden. Offiziell werden Intel und seine Hardware-Partner voraussichtlich ab der CES 2013 im Januar über Bay Trail-T sprechen.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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