Kunden von Amazon Web Services (AWS) können ab sofort neben Windows Server 2003 R2, 2008 und 2008 R2 auch die aktuelle Version 2012 des Server-Betriebssystems von Microsoft in der Amazon-Cloud nutzen. Zu den Neuerungen zählen ein Server-Manager für den Aufbau von Multi-Server-Umgebungen, eine optimierte Powershell, die Information Services 8.0 und ein verbessertes .NET Framework 4.5.
Da die genannten Optimierungen auch Lizenzkunden auf eigenen Servern zur Verfügung stehen, wirbt AWS für sein Cloud-Angebot mit zusätzlichen Möglichkeiten, die nur bei der Nutzung von Windows Server 2012 auf AWS gegeben sind. Dazu gehören – wenig überraschend – der Support von AWS Elastic Beanstalk für Windows Server 2012. Damit ersparen sich Anwender Sorgen um die Bereitstellung und Wartung ihrer Anwendung. Elastic Beanstalk unterstützte bisher Java, PHP, Python, Ruby und auf Windows Server 2008 R2 basierende .NET-Anwendungen. Nun gehören auch .NET-Applikationen auf Grundlage von Windows Server 2012 zu dieser Liste. Neu ist auch die Unterstützung für .NET 4.5 und Visual Studio 2012 sowie einige weitere Sprachen.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von AWS ist nach Angaben des Unternehmen sein Angebot „Free Tier“. Damit können Kunden Windows Server – darunter nun auch Version 2012 – als Teil des AWS Free Usage Tier nutzen: Sie erhalten für ein Jahr lang eine Mikroinstanz für 750 Stunden pro Monat kostenlos. AWS bewirbt das als Möglichkeit, Windows Server 2012 zu evaluieren und dann, wenn man für den produktiven Einsatz bereit ist, die erprobte Konfiguration auf einer größeren Instanz neu zu starten – ohne Migrationsaufwand und ohne Umzug auf andere Server-Hardware.
Das neue Angebot wird von einer „Windows Wednesdays“ genannten Informationskampagne im AWS-Blog begleitet. Darin erläutert das Unternehmen, in welcher Weise es Windows auf AWS unterstützt.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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