Die Marktforscher von Gartner haben fünf Prognosen zur Entwicklung des chinesischen ITK-Markts im Jahr 2013 und darüber hinaus veröffentlicht. Eine besagt, dass Lenovo nächstes Jahr zum führenden Hersteller von Smartphones in China aufsteigen wird. Den PC-Markt führt der Konzern jetzt schon an – und zwar weltweit.
Gartner zufolge belegt Lenovo unter den chinesischen Smartphone-Anbietern derzeit schon den zweiten Platz – mit 14,8 Prozent beispielsweise deutlich vor Apple mit 6,9 Prozent und nur hinter Samsung mit 16,7 Prozent. Dabei hat es ein steiles Wachstum vorzuweisen – im dritten Quartal des Vorjahrs hatte sein Marktanteil nur 1,7 Prozent betragen. Gartner glaubt, dass es als einziger chinesischer Anbieter bei der Wiedererkennung, aber auch dem Produktangebot oder der Distribution mit internationalen Marken mithalten kann.
Schon im August hatte Lenovo-CEO Yang Yuanqing den zweiten Platz gefeiert: „Im Juni erreichte unser Smartphone-Marktanteil in China 13 Prozent. Wir haben jetzt nach Nokia auch Huawei überholt und sind die Nummer zwei bei Smartphones sowie zum ersten Mal die Nummer eins im gesamten chinesischen Handymarkt.“
Von Gartners weiteren Prognosen für China beschäftigen sich zwei mit dem Thema Cloud: So sollen bis 2014 mindestens drei Anbieter sogenannter „Personal Cloud“-Lösungen ihre Dienste auch auf Fernsehern verfügbar machen. Außerdem erwarten die Marktforscher, dass mindestens die Hälfte der heute mit Regierungsgeldern bezuschussten Public-Cloud-Anbieter im Jahr 2016 nicht mehr auf dem Markt vertreten sein wird.
Ebenfalls 2016 soll die Zahl der in China verkauften Media Tablets die der Notebooks übertreffen – ein Trend, der im Westen jetzt schon Realität ist. In China wird den Marktforscher zufolge der Preis eine entscheidende Rolle spielen. Sie glauben, dass er von durchschnittlich 262 Dollar pro Tablet im Jahr 2011 auf 176 Dollar im Jahr 2016 fällt.
Und schließlich sagt Gartner voraus, dass im Jahr 2016 70 Prozent aller x86-Unternehmensserver in China virtualisiert arbeiten werden. Mindestens 30 Prozent der Arbeitslast werden für Desktopvirtualisierung anfallen. Auch hier folgt China dem globalen Trend, wo schon jetzt 60 Prozent der Enterprise-Server-Workloads virtualisiert sind.
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