Einem Bericht von Bloomberg zufolge fehlt es der Federal Trade Commission (FTC) an Beweisen, um eine Kartelluntersuchung gegen Googles Suche zu veranlassen. Drei Quellen zufolge ist weiter offen, ob die Vorteile von Googles Ansatz für Endanwender nicht die Nachteile für Wettbewerber ausgleichen.
Letztlich geht es um die Frage, ob Google in den Suchergebnissen eigene Produkte und Angebote wie YouTube, Google Flight Search, Google Images, Google Shopping oder Google Maps begünstigt – und deren Konkurrenten benachteiligt. Dies untersucht neben der FTC in den USA auch die EU-Kommission für den Wettbewerb seit Monaten.
Eigentlich werden bis Jahresende offizielle Ergebnisse erwartet. Viele nahmen an, dass die FTC mit der Bekanntgabe ihres Ergebnisses lediglich die US-Präsidentschaftswahlen abwarte – doch die sind auch schon wieder zwei Wochen vorüber. Ein Entgegenkommen Googles oder gar eine Einigung gab es ebenso wenig.
Neben der Suchfrage werden von den Kartellwächtern auch andere Themen untersucht – etwa Googles Regeln für die Platzierung von Anzeigen auf anderen Sites und die Bedingungen, unter denen Smartphone-Hersteller das Betriebssystem Android in Lizenz nehmen können. Neben dem Problem der fairen Suche nehmen sie jedoch eine Randstellung ein.
Gegen Google haben sich zwei Branchengruppierungen formiert: FairSearch.org und Icomp. Microsoft gehört sogar beiden an. Unter Googles Suchpraktiken haben nach eigenen Angaben auch die Preisvergleichsdienste Foundem und Nextag sowie die Reise-Angebote Kayak, Expedia, TripAdvisor und Hotwire zu leiden.
Einige in der Icomp organisierte Firmen, die sich in der Google-Suche benachteiligt sehen (Screenshot: ZDNet).[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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