Sharp meldet verstärktes Interesse von Herstellern an IGZO-Displays. Die Technologie, die nach den Komponenten Indium, Gallium und Zinkoxid benannt ist, fand ihrem Erfinder Sharp zufolge noch in der ersten Jahreshälfte kaum Abnehmer. Jetzt hat ein namentlich nicht genannter Manager Bloomberg informiert, dass sich die Lage geändert habe.
Insbesondere liefert Bloomberg das folgende Zitat: „Eine japanische Firma wird voraussichtlich ab dem ersten Kalenderquartal 2013 ein Produkt mit IGZO-Bildschirm anbieten. Ausländische Produkte sind wahrscheinlich ab dem zweiten Quartal zu erwarten.“
IGZO-Bildschirme sind besonders scharf – und verbrauchen besonders wenig Strom. Das ist für Smartphones und Tablets interessant, die immer an sind. Der Bildschirm muss nicht konstant mit Strom versorgt werden wie ein LCD, sondern erst dann, wenn der User darauf drückt, eine Interaktion stattfindet und sich der Bildschirminhalt verändert.
Sollte die Nachfrage nach IGZO anziehen, könnte dies Sharp aus seiner tiefen Krise helfen. Für das im März endende Finanzjahr prognostiziert Sharp einen Verlust von 5,5 Milliarden Dollar. Zuletzt gab es Gerüchte um einen Einstieg von Intel oder Qualcomm, um Sharp am Leben zu halten. Versuche, die Kosten durch Entlassungen und eine Umstrukturierung zu senken, waren bisher nicht erfolgreich.
Sharp setzt IGZO-Bildschirme übrigens auch selbst ein, auch wenn es zuletzt als Hersteller von Endgeräten nicht allzu erfolgreich war. Bis Jahresende starten ein Smartphone der Reihe Aquos mit 4,9-Zoll-Bildschirm und ein Tablet namens Aquos Pad mit 7-Zoll-Screen.
IGZO war, so weit bekannt ist, schon für iPad 3 und iPhone 5 von Apple im Gespräch. An technischen Gründen scheiterte der Einsatz jedoch. Möglicherweise war Sharps Technik bisher noch nicht ausgereift genug für die Massenproduktion.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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