Texas Instruments hat Module auf Basis des OMAP-5-Prozessors angekündigt, die einen Einsatz in industriellen Systemen erleichtern. Der OMAP 5 auf Basis des ARM Cortex-A15 war ursprünglich als Smartphone-Prozessor konzipiert, doch aus diesem Segment hat sich TI verabschiedet.
Die Module für Industrieanlagen realisiert TI gemeinsam mit sechs führenden Herstellern von System-on-Module-Produkten (SoM): Embedded++ (EPP-Pico-OMAP5430-Modul), GreenBase (GK-5432-Modul), Jorjin (APM-5-Modul), Phytec (phyCORE-OMAP5430-SOM-Modul), SECO (?Q7-OMAP-5-Modul) und Variscite (VAR-SOM-OM54-Modul). Ziel ist es laut Pressemeldung, industrielle Entwicklungen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Alle sechs sollen ab dem ersten Quartal 2013 verfügbar sein.
Die OMAP-5-Plattform basiert auf einem Dual-Core-Chip ARM Cortex-A15, der durch einen integrierten DSP und zwei Cortex-M4-Cores sowie diverse interne Beschleuniger ergänzt wird. Das Anwendungsgebiet der Plattform umfasst TI zufolge zum Beispiel Point-of-Service-Systeme oder portable Datenterminals.
„TI ist fest entschlossen, den OMAP-Prozessoren den Weg in industrielle Anwendungen zu ebnen, die nach langen Produktlebenszyklen, erweiterten Temperaturbereichen, hoher Zuverlässigkeit, Echtzeitsteuerung und Kommunikationsfunktionen verlangen“, sagt der für OMAP Industrial Business zuständige Manager Debasish Nag. „Unsere OMAP-5-Prozessoren entsprechen rigorosen industriellen Anforderungen und werden durch ein Support-Konzept ergänzt, das für den Schutz und die Langlebigkeit der vom Kunden getätigten Investitionen bürgt. Untermauert wird dies durch unsere Selbstverpflichtung, Bauelemente für zehn Jahre nach Start der Produktion verfügbar zu halten.“
OMAP-Prozessoren von Texas Instruments treiben unter anderem Droid-Smartphones von Motorola und Amazons Kindle Fire an. Chips des Unternehmens fanden zudem ihren Weg in verschiedene andere Tablets, darunter Samsungs Galaxy Tab 2. Außerdem sollten sie in einem Windows-RT-Tablet von Toshiba zum Einsatz kommen. Doch TI hält dieses Geschäft nicht mehr für rentabel: Immer mehr Kunden würden eigene Chips entwerfen, teilte es mit. Der Embedded-Markt biete „ein größeres Potenzial für ein anhaltendes Wachstum“.
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