Alcatel-Lucent verhandelt derzeit angeblich mit Goldman Sachs über ein Darlehen, um sein unrentables Geschäft aufzufangen. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit den Gesprächen vertrauten Quellen.
Im Gegenzug für die finanzielle Unterstützung der New Yorker Investmentbank bietet der schwächelnde Telekommunikations- und Netzwerkausrüster demnach einige seiner Vermögenswerte als Sicherheit an. Der Deal sei aber noch nicht abgeschlossen, heißt es.
Anfang des Monats hatte das französisch-amerikanische Unternehmen mit Hauptsitz in Paris seine Bilanz für das dritte Quartal 2012 vorgelegt. Diese wies einen Nettoverlust von 146 Millionen Euro aus. Die Einnahmen sanken gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 2,8 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Das Barguthaben betrug Ende September 4,7 Milliarden Euro. Seit Jahresbeginn ist es damit um 1,03 Milliarden Euro geschrumpft.
Schon bei der Vorstellung der Quartalszahlen warnte Alactel-Lucents Finanzchef Paul Tufano, dass man eventuell einige Vermögenswerte veräußern müsse, um die Finanzen zu stärken. Zugleich kündigte er die Streichung von weltweit knapp 5500 Stellen an, was 7,2 Prozent der Gesamtbelegschaft entspricht.
Die Entlassungen sind einer von mehreren Schritten, mit denen Alcatel-Lucent versucht, seine Cash-Flow-Verluste zu reduzieren und in die Gewinnzone zurückzukehren. Es denkt angeblich auch über einen Verkauf seiner Glasfaserkabelfertigung und seiner Enterprise-Sparte nach, die Telekommunikationsausrüstung für Unternehmen anbietet. Auch die Veräußerung seines 29.000 Schutzrechte umfassenenden Patentportfolios ist denkbar, das Techniken für Spracherkennung und Videokonferenzen abdeckt. Zwar brächte solch ein Patentverkauf oder ein Lizenzierungsabkommen voraussichtlich „nur“ einige hundert Millionen Euro ein, das wäre jedoch ausreichend, um das Unternehmen kurzfristig zu stabilisieren.
Alcatel-Lucent leidet schon länger unter einer sinkenden Nachfrage durch Telekommunikationsanbieter in Europa und einem harten Kostenwettbewerb, der nur geringe Gewinnmargen erlaubt. Hauptwettbewerber sind Ericsson und Nokia Siemens Networks. Letzteres denkt ebenfalls darüber nach, weitere Geschäftseinheiten zu verkaufen.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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