Apple bezieht die in seinen Produkten verbauten Akkus künftig von zwei chinesischen Firmen: Amperex Technology Limited und Tianjin Lishen Battery. Das berichtet Yicai, die Website der Zeitung China Business News. Demnach beliefert die Samsung-Tochter SDI Apple nicht mehr.
Sollte dies zutreffen, wäre es nur der jüngste Zwischenfall in einer langen Reihe. Das Verhältnis zwischen beiden Firmen ist angespannt – und äußerst komplex: Trotz weltweiten Prozessen gegeneinander ist Apple in manchen Bereichen weiter auf Samsung als Zulieferer angewiesen. Und für Samsung bleibt das Geschäft mit dem Tablet-Marktführer Apple offenkundig lukrativ.
Noch vor zehn Tagen, als HTC und Apple gerade ihren Patentstreit beigelegt hatten, sagte der Chef von Samsungs Mobilsparte Shin Jong-kyun: „Wir verhandeln nicht mit Apple.“ Man setze auf „eine Klärung im Gerichtssaal – und nicht außerhalb davon.“ Dies zeigt, wie tief der Graben zwischen beiden Firmen ist. Im kalifornischen San Jose konnte Apple zwar einen bedeutenden Sieg erringen, die Schadenssumme von 1,05 Milliarden Dollar ist jedoch noch immer strittig. In zahlreichen Ländern laufen flankierende Prozesse. Kürzlich soll Samsung auch die Preise für von seiner Fab gefertigte Prozessoren angehoben haben – allerdings exklusiv für den Kunden Apple, der übrigens nach wie vor auch Bildschirme bei Samsung bestellt.
Erst heute legte Shin nach: Gegenüber der Korean Times behauptete er, dass kein Smartphone – egal ob von Apple oder einem anderen Hersteller – ohne Samsungs geistiges Eigentum existieren würde. „Die Wahrheit lügt nie. Ohne Samsungs Mobilfunkpatente ist es für das in Cupertino ansässige Apple unmöglich, seine Mobiltelefone zu fertigen. Samsung ist in Bezug auf sein Portfolio mit Mobilfunkpatenten sehr gut aufgestellt.“
Darüber hinaus ging er auf die Entscheidung der US-Außenhandelsbehörde ITC ein, den Freispruch für Apple zu überprüfen. Man sei dadurch zwar nicht unbedingt besser positioniert als Apple, werde aber sein Bestes geben. „Samsungs Anwälte reagieren in wirksamer Weise auf diesen Kampf. Ja, eine neue Verhandlung in dem Fall ist eine Möglichkeit“, sagte Shin.
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