Google hat seinen Browser Chrome auf die Version 23.0.1271.91 aktualisiert. Das Update beseitigt insgesamt sechs Anfälligkeiten. Das von drei Lücken ausgehende Risiko stuft das Unternehmen als „hoch“ ein. Ein Angreifer könnte sie missbrauchen, um Schadcode einzuschleusen und innerhalb der Sandbox des Browsers auszuführen.
Den Versionshinweisen zufolge behebt Google einen Use-after-free-Bug in SVG-Filtern sowie einen Speicherlesefehler in Skia. Darüber hinaus kann ein Fehler in der Programmbibliothek libxml einen Pufferunterlauf auslösen. Ein weiterer Use-after-free-Bug steckt in der Druckfunktion des Browsers.
Den Findern der Lücken zahlt Google diesmal eine Belohnung von 1500 Dollar. 1000 Dollar gehen an einen Nutzer namens „Miaubiz“ und 500 Dollar an Atte Kettunen von der University of Oulu in Finnland. Die Höhe der Prämie richtet sich nach dem Schwere der gefundenen Schwachstellen.
Darüber hinaus erhält der Sicherheitsforscher Justin Drake 1000 Dollar von Google. Die von ihm gemeldete Anfälligkeit betrifft allerdings nicht Chrome, sondern Apples OSX-Treiber für Grafikchips von Intel. Das Risko der Schwachstelle bewertet Google ebenfalls mit „hoch“. Ein Patch für die Lücke liegt offenbar noch nicht vor.
Das neue Chrome-Release behebt auch zwei nicht sicherheitsrelevante Fehler. Unter anderem treten in der Vorgängerversion Probleme bei der Audiowiedergabe von Flash-Inhalten auf, wenn für die Ausgabe vier Lautsprecher eingestellt sind.
Chrome 23.0.1271.91 steht für Windows, Mac OS X, Linux und Chrome Frame zur Verfügung. Nutzer, die Chrome schon installiert haben, erhalten die neue Version automatisch über die integrierte Udpate-Funktion. Alternativ kann die aktuelle Ausgabe auch von der Google-Website heruntergeladen werden.
Download:
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Der Sicherheitscheck entzieht unsicheren Websites automatisch alle Berechtigungen. Zudem können Nutzer in Chrome künftig Websites…
Ontinue registriert einen Anstieg beim Anteil am Gesamtangriffsvolumen um 105 Prozent. Das Angriffsvolumen auf den…
Das o1 genannte Modell liegt als Preview vor. Bei einer Mathematikprüfung beantwortet es 83 Prozent…
Das Kennzeichen erhalten Zoom Workplace Pro und Zoom Workplace Basic. Es bescheinigt unter anderem aktuelle…
iOS und iPadOS erhalten Tab-Gruppen. Zudem unterstützt Chrome nun die Synchronisierung von Tab-Gruppen.
Sie befürchten einen Missbrauch der Identitäten von Verstorbenen. 60 Prozent befürworten deswegen eine Klärung des…