Microsoft hat seit dem Marktstart von Windows 8 am 26. Oktober 40 Millionen Lizenzen seines neuen Betriebssystems verkauft. Die Zahl nannte Tami Reller, Chief Marketing und Chief Financial Officer der Windows-Sparte, auf der Annual Tech Conference von Credit Suisse. Bisher war offiziell nur bekannt, dass Kunden in den ersten drei Tagen 4 Millionen Upgrade-Lizenzen erworben haben.
Den Vergleich mit dem Vorgänger muss Windows 8 demnach nicht scheuen. Von Windows 7 hatte Microsoft in den zwei Monaten zwischen Ende Oktober und Ende Dezember 2009 60 Millionen Lizenzen abgesetzt. Bei Windows 8 sind es 40 Millionen Stück in einem Monat.
Reller nannte jedoch keine Verkaufszahlen für Microsofts Tablet Surface RT, das ebenfalls seit 26. Oktober erhältlich ist. Dafür bestätigte sie erneut, dass das Surface Pro, auf dem eine Version von Windows 8 Pro läuft, im Januar 2013 in den Handel kommt.
In ihrer Rede ging Reller auch auf die Design-Philosophie von Windows 8 ein. Sie zitierte aus mehreren Studien, die zeigen sollen, dass Nutzer positiv über PCs und Tablets mit Windows 8 denken, die derzeit angeboten werden oder in den kommenden Monaten in den Regalen stehen werden. „Für 39,99 Dollar erhalten Sie ein noch mal verbessertes Windows 7“, sagte Reller über den derzeit reduzierten Preis für eine Upgrade-Lizenz.
Darüber hinaus teilte Reller mit, dass sich die Zahl der von Microsoft für Windows 8 zertifizierten PCs und Tablets seit dem Verkaufsstart vor einem Monat von 1000 auf 1500 erhöht habe. Die Zahl der Anwendungen im Windows Store habe sich seitdem sogar verdoppelt. Wie viele Apps erhältlich sind, sagte sie aber nicht. Laut WinAppUdate sind es aktuell weltweit mehr als 21.500 Programme. Zudem hätten einige Applikationen im Windows Store inzwischen einen Umsatz von über 25.000 Dollar erzielt.
Auf die Kritik an der neuen Bedienoberfläche von Windows 8 ging Reller nicht ein. Anhand von Daten des Microsoft-Supports und aus Rückmeldungen von Kunden wisse Microsoft, dass Nutzer das Produkt verständen. Mehr als 90 Prozent der Käufer nutzten beispielsweise ab dem ersten Tag die neu eingeführte Seitenleiste „Charms Bar“, über die sich Suche, Startbildschirm und Einstellungen aufrufen lassen. Die Suche riefen Nutzer zwei- bis dreimal täglich auf, und mehr als die Hälfte aller Anwender besuche am ersten Tag auch den Windows Store.
Reller ist eine der beiden Nachfolgerinnen von Steven Sinofsky, der das Unternehmen erst kürzlich verlassen hatte. Sie teilt sich die Leitung der Windows-Sparte mit Julie Larson-Green, die für die Windows-Entwicklung verantwortlich ist. Zum plötzlichen Ausscheiden Sinofskys sagte Reller lediglich, dass sie persönlich die Zusammenarbeit mit Sinofsky vermisse.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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