Microsoft wird das nächste Update für Windows Phone 7 Anfang 2013 veröffentlichen. Terry Myerson, Corporate Vice President für Windows Phone, schreibt in einem Blogeintrag, dass die Version 7.8 „an so viele Geräte wie möglich“ verteilt werden soll.
Windows Phone 7.8 wird Myerson zufolge aber nicht nur auf vorhandene Geräte wie das Nokia Lumia 900 beschränkt. In bestimmten Märkten sollen auch neue Smartphones mit Windows Phone 7.8 in den Handel kommen. „Diese Geräte werden typischerweise zu niedrigen Preisen verkauft, was bedeutet, dass es Windows Phones für jeden Geldbeutel geben wird“, heißt es weiter in dem Blogeintrag.
Für vorhandene Nutzer von Windows Phone ist das Update auch ein Ausgleich dafür, dass ihre Handys nicht auf Windows Phone 8 aktualisiert werden können. Dafür bringt die neue Version einen Startbildschirm im Stil von Windows Phone 8. Er füllt die gesamte Fläche des Displays aus und bietet neue Anpassungsmöglichkeiten wie Kacheln in drei verschiedenen Größen. Der Sperrbildschirm kann außerdem automatisch das täglich wechselnde Hintergrundbild von Microsofts Suchmaschine Bing anzeigen.
„Wir wissen, dass Sie sehnlichst auf Windows Phone 7.8 warten“, schreibt Myerson. „Wir möchten, dass Sie wissen, dass wir eng mit unseren Hardware- und Mobilfunkpartnern zusammenarbeiten, um es zu testen und Anfang 2013 an so viel Geräte wie möglich auszuliefern.“ Es gehe aber nicht nur darum, das Update möglichst schnell an Kunden zu verteilen. Microsoft strebe auch eine hohe Qualität an, um einen reibungslosen Umstieg zu gewährleisten.
Nach Angaben von Quellen von ZDNet USA werden allerdings nicht Microsoft, sondern die Gerätehersteller und die Mobilfunkanbieter darüber entscheiden, welches Smartphone-Modell das Update auf Windows Phone 7.8 erhält. Anhand welcher Kriterien diese Entscheidung getroffen wird, ist jedoch nicht bekannt.
Darüber hinaus kündigte Microsoft diese Woche an, dass es nächsten Monat ein Update für Windows Phone 8 bereitstellen wird. Es soll das Problem beheben, dass einige Smartphones mit WP8 ungeplante Neustarts durchführen. Ob Microsoft oder Mobilfunkprovider für die Verteilung verantwortlich sind und ob das Update weitere Fixes enthält, wollte ein Sprecher des Unternehmens nicht mitteilen.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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