OCZ hat mit Vector eine Solid-State-Drive-Serie vorgestellt, die einen neuen Indilinx-Controller verwendet. „Barefoot 3“ und die zugehörige Firmware habe man nach der Übernahme von Indilinx im März 2011 vollständig selbst entwickelt, wie OCZ betont. Die Kombination soll für hohe Zuverlässigkeit und Performance bei langer Lebensdauer sorgen.
Die 2,5-Zoll-SSDs verfügen über eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle und nutzen MLC-NAND-Flash mit 25 Nanometern Strukturbreite von IM Flash Technologies (IMFT), einem Joint Venture von Intel und Micron. Sie sind in Kapazitäten von 128, 256 und 512 GByte erhältlich. Der Controller unterstützt Wear Leveling, Native Command Queuing, den TRIM-Befehl von Windows, Idle Time Garbage Collection und die von Festplatten bekannten SMART-Funktionen (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology), die eine permanente Überwachung und somit das frühzeitige Erkennen drohender Ausfälle erlauben.
Die Vector-Modelle erreichen laut Hersteller sequentielle Transferraten von bis zu 550 MByte/s beim Lesen und maximal 530 MByte/s beim Schreiben. Die Performance beim zufälligen Lesen und Schreiben von 4-KByte-Blöcken ist mit 100.000 respektive 95.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) spezifiziert. Die 128-GByte-Version arbeitet mit einer Schreibgeschwindigkeit von 400 MByte/s und 90.000 IOPS beim Lesen etwas langsamer.
Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) gibt OCZ mit 1,3 Millionen Stunden an. Ihm zufolge bewältigen die Vector-SSDs ein täglichen Schreibvolumen von 20 GByte über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Dank ihrer geringen Bauhöhe von 7 Millimetern finden die 115 Gramm schweren Laufwerke auch in flachen Notebooks oder Ultrabooks Platz. Die Schocktoleranz liegt laut Datenblatt bei 1500 G. Im Betrieb nehmen sie 2,25 Watt auf, im Leerlauf 0,9 Watt.
OCZ liefert die Vector-SSDs mit fünfjähriger Garantie im Paket mit einem 3,5-Zoll-Einbaurahmen und der Backup-Software Acronis True Image aus, mit der sich auch Daten von einer bisher verwendeten Festplatte auf die SSD übertragen lassen. Die unverbindlichen Preisempfehlungen liegen bei 150 Dollar für das 128-GByte-Modell, 270 Dollar für die 256-GByte-Version und 560 Dollar für die 512-GByte-Variante. Deutsche Online-Händler listen die Laufwerke ab Preisen von 135, 245 und 480 Euro.
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