iFixit hat Apples neues iMac-Modell zerlegt und festgestellt, dass Reparaturen oder Änderungen der Komponenten fast unmöglich sind. Zum Beispiel wurde die vorderseitige Abdeckung mit dem LCD verklebt, statt letzteres wie früher üblich per Magnet zu fixieren.
Um das Gerät zu zerlegen, musste iFixit nicht nur eine Heißluftpistole einsetzen, sondern auch ein Gitarrenplektrum – um beide Teile voneinander zu lösen. Einen iMac zu öffnen, schnell einmal das Speichermodul wechseln und anschließend wieder zusammenbauen, ist so gut wie nicht möglich. Käufern wird darum empfohlen, von vornherein im Zweifelsfall lieber eine etwas höherwertige Ausstattung zu bestellen als unbedingt erforderlich.
Kauft ein Kunde beispielsweise das günstigere Modell mit klassischer Festplatte statt mit dem Hybridlaufwerk „Fusion Drive“, kann er seinen iMac nicht ohne Löten um ein zusätzliches Laufwerk ergänzen. Für die meisten Komponenten – etwa Prozessor, Festplatte und Speicher – gilt außerdem, dass ein Wechsel nicht möglich ist, ohne die Hauptplatine auszubauen.
iFixit bewertet die Reparaturmöglichkeiten insgesamt mit gerade einmal 3 von 10 Punkten. Zum Vergleich: Der Mac Mini wird mit 8 von 10 bewertet.
Der Bericht und die Fotos von iFixit liefern aber noch andere interessante Informationen. So hat sich Apple für eine 2,5-Zoll-Notebook-Festplatte statt einem gewöhnlichen 3,5-Zoll-Modell entschieden, um Platz zu sparen. Sie wird außerdem durch eine Gummihülle vor Vibrationen geschützt.
Das neue iMac-Gehäuse kann auch dadurch kleiner ausfallen, dass nur ein einziger Lüfter zum Einsatz kommt. Verdoppelt wurde dagegen die Zahl der Mikrofone – auf jetzt zwei. Die internen Aufnahmegeräte ermöglichen es, Rauschen und Hintergrundgeräusche bei Facetime-Chats zu minimieren.
Der iMac 2012 weist am Rand nur noch ein Fünftel der Dicke des Vorgängers auf: Hier ist er 5 Millimeter dick und sieht dadurch aus wie ein Tablet auf einem Ständer. Um diesen Formfaktor zu realisieren, musste Apple allerdings auf ein optisches Laufwerk verzichten. Das Gehäuse ist aus zwei Aluminiumhälften gebaut, die auf Molekül-Ebene verbunden werden. Seit Freitag letzter Woche wird er an die ersten Käufer ausgeliefert. Das Modell mit 21-Zoll-Bildschirm beginnt in Deutschland bei 1349 Euro, für das 27-Zoll-Modell fallen mindestens 1879 Euro an.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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