Rupert Murdochs News Corp stellt die exklusiv auf dem iPad erscheinende Zeitung The Daily ein. Am 15. Dezember erscheint das weltweit beachtete, aber offenbar wenig gelesene Medium zum letzten Mal.
Dem Verlag zufolge „lebt die Marke in anderen Kanälen weiter“. So sollen einige der Mitarbeiter bei der New York Post weiterbeschäftigt werden. Insbesondere Chefredakteur Jesse Angelo wird für seine Mühe mit dem Verlegerposten bei der New York Post belohnt.
Gestartet war die iPad-Publikation im Februar 2011. Sie kostete 99 US-Cent pro Ausgabe oder eine jährliche Abogebühr von 39,99 Dollar. Es handelte sich um ein themenübergreifendes Angebot in englischer Sprache, das unter anderem Technik, Politik und Sport abdeckte.
„Vom Start weg war The Daily ein mutiges Experiment im Bereich Digital Publishing und ein verblüffendes Transportmittel für Innovation“, zitiert jetzt die Pressemitteilung Rupert Murdoch. „Leider mussten wir die Erfahrung machen, dass wir nicht schnell genug ein großes Publikum ansprechen konnten, um zu glauben, dass unser Geschäftsmodell langfristig durchzuhalten ist. Deshalb nehmen wir das Beste aus den Erfahrungen mit The Daily und wenden es auf all unsere Angebote an. Ich möchte allen Journalisten, Technikern und Vertriebsmitarbeitern für die harte Arbeit danken, die sie in The Daily gesteckt haben.“
Die Entscheidung kommt nicht völlig überraschend. Mitte Juli hieß es schon, The Daily laufe auf Bewährung weiter. Anfang August kündigte News Corp dann die ersten 50 Entlassungen an – fast ein Drittel des Mitarbeiterstamms. Gestrichen wurden die Sportberichterstattung und die Mehrzahl der Meinungsbeiträge.
Die Entwicklung der Zeitung hatte 30 Millionen Dollar gekostet, wie Murdoch bei ihrer Vorstellung Anfang 2011 sagte. Die Produktionskosten beliefen sich ihm zufolge jedoch nur auf 2 Millionen Dollar im Monat. Doch auch diese Summe ließ sich offenbar über den Vertriebsweg iPad nicht einspielen – geschweige denn Gewinn erzielen.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…