Den Marktforschern von IHS zufolge geht der Absatz mit Halbleitern im Jahr 2012 auf 303 Milliarden Dollar zurück. Im Vorjahr waren es noch 310 Milliarden Dollar gewesen; das Minus beträgt also 2,3 Prozent.
Analyst Dale Ford zufolge sind in fünf der sechs größten Hardwaremärkte Rückgänge zu verzeichnen. Unter den zehn größten Herstellern sind ebenfalls sechs betroffen. Qualcomm stellt eine bemerkenswerte Ausnahme dar, da es ihm IHS zufolge rechtzeitig gelungen war, sich von PCs auf Post-PC-Geräte umzustellen. Es konnte sich von Rang 6 im Jahr 2011 auf jetzt Rang 3 verbessern.
„Dieses Jahr war für die meisten Halbleitermärkte furchtbar – mit Ausnahme allein des Funksegments, das in diesem Jahr wohl robust zulegt“, schreibt Ford. „Die Anwender kaufen immer mehr Smartphones und Media-Tablets, während früher begehrte Produkte wie PCs und Flachbildschirme schwächer wachsen oder sogar weniger abgesetzt werden.“
Über Qualcomm sagt der Analyst, es habe „eine Oase des Wachstums gefunden in der Wüste, die der Halbleitermarkt 2012 ist.“ Das Unternehmen sei überdies bestens positioniert, um im Wireless-Halbleiter-Bereich kräftig zu wachsen. Qualcomms Funkchips sind unter anderem im Apple iPhone 5 verbaut.
Außer für Qualcomm hat IHS auch für Sony eine glänzende Prognose aufgestellt – mit über 20 Prozent Zugewinn von 2011 auf 2012. Es sind allerdings nicht die Fernseher, die Sony solches Wachstum bescheren, sondern Bildsensoren, die für 60 Prozent der Halbleiterumsätze des japanischen Konzerns sorgen. Ford dazu: „Noch erstaunlicher ist, dass sich seine Umsätze mit CMOS-Sensoren voraussichtlich verdoppeln werden.“
Aus den Top 20 ist trotz des herrschenden Chaos nur ein Unternehmen herausgefallen: Panasonic mit 13,0 Prozent weniger Umsatz im Jahresvergleich. Seinen Platz nimmt ROHM Semiconductor aus Japan ein. Mit über 17 Prozent weniger Umsatz gehört AMD 2012 zu den größten Verlierern.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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