Google bietet seine Online-Bürosoftware Google Apps ab sofort nur noch gegen Gebühr an. Bisher konnten Einzelpersonen und kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern die webbasierten Programme für E-Mail, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Präsentationen kostenlos nutzen. Jetzt müssen Letztere wie größere Firmen ein Abonnement für 50 Dollar pro Nutzer und Jahr abschließen. Einzelpersonen können nur noch ein persönliches Google-Konto verwenden, um Zugriff auf Services wie Gmail oder Google Drive zu erhalten.
Die Änderungen betreffen ausschließlich Neukunden, wie Clay Bavor, leitender Produktmanager für Google Apps, in einem Blogeintrag betont. Auch Google Apps für Bildungseinrichtungen werde weiterhin gratis angeboten. Die Version für Behörden koste nach wie vor 50 Dollar pro Nutzer und Jahr.
„Als wir die Premium-Business-Version gestartet haben, wurde die kostenlose Basisversion beibehalten“, schreibt Bavor. „Sowohl Firmen als auch Individuen haben sich für diese Version angemeldet, aber die Zeit hat gezeigt, dass in der Praxis die Erfahrung weder für die eine noch die andere Gruppe richtig ist. Unternehmen wachsen schnell über die Basisversion heraus und wünschen sich Dinge wie 24/7-Kundensupport und größere Postfächer. Ebenso müssen Kunden oft auf neue Funktionen warten, während wir sie für Unternehmen vorbereiten.“
Das Jahresabonnement von Google Apps umfasst Rund-um-die-Uhr-Telefonsupport und ein 25 GByte großes Postfach pro Nutzer. Außerdem garantiert Google eine höhere Verfügbarkeit.
Laut Wall Street Journal hat Google im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Dollar mit Abonnements für Google Maps sowie dem separaten Kartendienst für Unternehmen und Behörden eingenommen. Nach Angaben der Internetkonzern nutzen mehr als 40 Millionen Menschen die Gratis- und Bezahlversion der Online-Office-Suite. Bis 2011 mussten nur Firmen mit über 50 Mitarbeitern für die Webanwendungen zahlen.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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