Mozilla hat auf einer Veranstaltung namens Mobile Monday Mixer um Entwickler für Firefox OS geworben und dessen Vorzüge herausgestrichen. Dabei nahm es auf neue Funktionen wie eine „Payments API“ Bezug, mit der Browser Bezahlvorgänge in der Art abhandeln können, wie das Mobilanwendungen für Android oder iOS tun.
Den rund 75 anwesenden Entwicklern sagte der für Produkte zuständige Vizepräsident für Produkte Jay Sullivan: „Wenn Sie gerne Mobilsoftware entwickeln möchten, ohne 30 Prozent Gebühr [an Apple] abzuführen, wird Ihnen Firefox OS gefallen.“ Mozilla erwarte, dass die Payments API zu einer Landschaft mit mehreren App Stores führen werde. Außerdem sei es Entwicklern damit möglich, Apps direkt an die Anwender zu verkaufen.
Neben den Gebühren ist die Einfachheit Mozillas zentrales Argument. „Kein neues Ökosystem wird es schaffen, wenn es von den Entwicklern fordert, viel Neues zu lernen“, sagte Sullivan. Firefox OS basiere vollständig auf HTML 5, JavaScript und CSS, die den meisten Entwicklern wohl bekannt seien.
Mozillas Forschungsdirektor Andreas Gal zufolge müssen Entwickler ein wenig Extra-Arbeit leisten, um eine Website in eine App umzuwandeln. Beispielsweise benötigen sie ein Icon. Aber grundsätzlich werde es keinen großen Unterschied zwischen dem Aufbau einer Website und einer Web-App geben. Gal: „Das hier ist nicht die Mozilla-Plattform, es ist die HTML-5-Plattform.“
Anreize für Entwickler hat Mozillas Partner Telefónica schon im September versprochen. Weiterhin unklar ist jedoch, worin sie bestehen werden. Dagegen stehen die Hardware-Anforderungen schon seit dem Mobile World Congress fest. Sie entsprechen ungefähr denen von Android 2.2 alias Froyo. Ein 800-MHz-Qualcomm-Prozessor und lediglich 256 MByte Hauptspeicher sollten genügen. Solche Telefone werden schon für 100 Euro ohne Vertrag angeboten werden können.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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