Nokia Siemens Networks denkt nach dem Aus des Werks in Bruchsal offenbar über weitere Standortschließungen nach. Vor allem der Standort Berlin mit 1000 Mitarbeitern sei gefährdet, berichtet die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Unternehmenskreise. Zudem wolle der defizitäre Telekommunikationsausrüster große Teile der internen IT auslagern.
Die besten Chancen auf den Outsourcing-Auftrag hätte der Essener Dienstleister Atos, so die Wirtschaftswoche. Er soll auch 150 der 200 Beschäftigen aus der hiesigen IT-Abteilung von Nokia Siemens Networks übernehmen.
Darüber hinaus will das Management der Netzwerk-Joint-Ventures angeblich weitere Geschäftsbereiche abstoßen. Das geht aus zwei internen E-Mails der NSN-Deutschland-Geschäftsführer Hermann Rodler und Olaf Horsthemke sowie von NSN-Vorstand Samih Elhage hervor, die dem Magazin vorliegen. Derzeit werde verstärkt die Produktion auf Wirtschaftlichkeit geprüft. „Dabei werden beispielsweise Möglichkeiten zur stärkeren Kooperation mit Drittanbietern in Betracht gezogen“, zitiert die Wirtschaftswoche aus einer Nachricht. In einer weiteren E-Mail schreiben die Geschäftsführer, sie müssten „zur Erreichung unserer weltweit geplanten Kosteneinsparungen weitere Maßnahmen umsetzen“.
Vergangene Woche hatte Nokia Siemens Networks mitgeteilt, die Sparte „optische Netzwerke“ zu einem nicht genannten Preis an den Finanzinvestor Marlin Equity Partners zu veräußern. Die Sparte für Kundendienst „Business Support Systems“ (BSS) wird der kanadische Dienstleister Redknee übernehmen.
Von den rund 1000 Arbeitsplätzen in Berlin entfallen etwa 800 auf die veräußerten Geschäftsbereiche optische Netzwerke und BSS. „Bei nur noch 200 verbleibenden Arbeitsplätzen würde über jedem Standort das Damoklesschwert schweben“, sagte der NSN-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Clemens Suerbaum der Wirtschaftswoche.
Das Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens besteht seit 2007, hat seitdem aber keinen Gewinn gemacht. Im November 2011 kündigte es an, bis Ende 2013 seinen weltweiten Personalbestand um knapp ein Viertel oder 17.000 Stellen zu reduzieren. In Deutschland will es 2900 der 9000 Arbeitsplätze abbauen. Anfang August gab der Netzwerkausrüster die Schließung von sieben deutschen Standorten bekannt.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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