Erste Beta von LibreOffice 4.0 steht zum Download bereit

The Document Foundation (TDF) hat eine erste Beta von Version 4.0 ihrer freien Bürosoftware LibreOffice veröffentlicht. Sie steht ab sofort für Windows, Linux und Mac OS X zum Herunterladen bereit. Die Entwickler raten aber davon ab, sie für den produktiven Einsatz zu verwenden, und empfehlen eine parallele Installation zum letzten stabilen Release.

LibreOffice 4.0 Beta 1 nimmt einige Verbesserungen an der Benutzeroberfläche und den Dialogen vor, um Anwendern die Bedienung zu erleichtern. Neu ist beispielsweise ein „Widget Layout“ für Dialogfenster. Text aus Benachrichtigungsfenstern lässt sich nun kopieren.

Die Textverarbeitung Writer unterstützt neuerdings den Im- und Export von mathematischen Ausdrücken in nativem RTF. Auch lassen sich gemalte Anmerkungen aus DOCX- und RTF-Dokumenten importieren.

Die Tabellenkalkulation Calc kommt mit beschleunigtem ODS-Dokumentenimport. Das Größenlimit für (unkomprimierte) ODF-Dateien wurde von 2 auf 4 GByte erhöht. Das Präsentationsprogramm Impress merkt sich jetzt den Zustand der Seitenleiste. Bitmaps können mit einer externen Anwendung bearbeitet werden. Dieselbe Funktion bietet nun auch das Zeichenprogramm Draw.

Weitere Neuerungen sind Importfilter für Microsoft-Publisher-Dokumente, plattformübergreifender Zugriff auf das Adressbuch von Mozilla Thunderbird über das Datenbank-Frontend Base und optimierte Ladezeiten für ODS- sowie XLSX-Dateien. Eine Liste aller Änderungen findet sich in den Release Notes.

Die aktuelle stabile Version 3.6.4 von LibreOffice hatte die TDF am 5. Dezember veröffentlicht. Sie beseitigte diverse Fehler und verbesserte dadurch die Sicherheit und Stabilität.

Die Final von LibreOffice 4.0 wird laut aktuellem Zeitplan im Februar 2013 erscheinen. Vom 14. bis 19. Dezember findet ein sechstägiger Testmarathon statt, während dem die weltweite Community die erste Beta auf Herz und Nieren prüfen soll. Ziel ist es, so viele Fehler wie möglich zu finden, besonders problematische Fehler unmittelbar an die Entwickler zu melden, bereits für die Version 4.x berichtete Fehler zu bestätigen sowie schon durchgeführte Korrekturen zuvor gemeldeter Fehler zu verifizieren. Weitere Informationen dazu finden sich im Wiki des Projekts.

ZDNet.de Redaktion

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