Google testet die Integration der mit Android 4.1 Jelly Bean eingeführten Anwendung Google Now in seinen Browser Chrome. Man habe „ein Skelett für Google Now für Chrome“ erstellt, schreibt das Chromium-Team. Es bilde die Basis dafür, Google-Now-Karten über die Benachrichtigungsfunktion von Chrome anzuzeigen.
Google-Sprecherin Jessica Kositz bestätigte gegenüber News.com, dass man an dem Projekt arbeite, wollte aber nicht weiter darauf eingehen: „Wir experimentieren ständig mit neuen Funktionen für Chrome, haben zum jetzigen Zeitpunkt aber nichts anzukündigen.“
Das bisher nur auf Android-Geräten verfügbare Google Now greift auf Wunsch auf den Suchverlauf, Kalendereinträge und Ortsdaten zu, um Gewohnheiten und persönliche Vorlieben des Nutzer zu identifizieren und so passendere Ergebnisse zu liefern. Sucht man beispielsweise nach einem nahegelegenen Restaurant, erkennt Google Now anhand der bisherigen Eingaben, dass man etwa italienische Küche bevorzugt, und macht entsprechende Vorschläge für Pizzerien in der Gegend. Es kann auch den Lieblingsverein eines Anwenders identifizieren und ihm die neuesten Ergebnisse anzeigen. Durch die Einbindung in den Kalender, erinnert es an Termine und Geburtstage. Außerdem liefert es Wetterdaten und Verkehrsinformationen.
Der Schritt, Now in Chrome zu integrieren, zeugt von Googles fortgeschrittener Betriebssystemstrategie. Im Mobilbereich will es Nutzer zu Android führen und auf dem Desktop zu Chrome oder Chrome OS. Welches Betriebssystem auch immer verwendet wird, Google designt es als Zugangspunkt zu seinen Diensten wie Suche, Maps, Youtube, Apps, Gmail, Google+ und mehr. Denn mit diesen Services verdient Google sein Geld. Auf lange Sicht könnte es Now-ähnliche Informationen auch in seinen Suchergebnisseiten anzeigen.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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