Google beseitigt kritisches Sicherheitsleck in Chrome 23

Google hat seinen Browser Chrome auf die Version 23.0.1271.97 aktualisiert. Das Update schließt insgesamt sechs Sicherheitslücken. Das Risiko, das von einer der Schwachstellen ausgeht, stuft der Konzern als „kritisch“ ein. Den Versionshinweisen zufolge kann die Nutzung des Browserverlaufs einen Absturz der Anwendung auslösen. Ein Angreifer könnte diesen Fehler missbrauchen, um Schadcode einzuschleusen und außerhalb der Sandbox des Browsers auszuführen.

Drei weitere Anfälligkeiten bewertet Google mit „wichtig“, die anderen Löcher mit „mittel“. Unter anderem wird ein Use-after-free-Bug im URL-Loader sowie ein Integer-Überlauf im PPAPI-Bild-Puffer (Pepper Plug-In API) beseitigt. Darüber hinaus korrigiert das Update ein Problem beim Dekodieren von AAC-Dateien (Advanced Audio Coding).

Den Findern von drei Sicherheitslücken zahlt Google Prämien in Höhe von 4500 Dollar. Davon gehen 2500 Dollar an den Sicherheitsforscher Chamal de Silva und 2000 Dollar an einen Nutzer namens „pawlkt“. Beide haben schon früher mit Google zusammengearbeitet. Die Höhe der Belohnung richtet sich nach der Schwere der gefundenen Schwachstellen.

Das Release enthält auch eine neue Version von Adobes Flash Player. Sie stopft wiederum drei als „kritisch“ eingestufte Sicherheitslöcher. Adobe verteilt das Update seit Anfang der Woche auch für Windows, Mac OS X, Linux und Android.

Chrome 23.0.1271.97 steht für Windows, Mac OS X, Linux und Chrome Frame zum Download bereit. Nutzer, die Chrome schon installiert haben, erhalten die neue Version automatisch über die integrierte Update-Funktion. Alternativ kann sie auch von der Google-Website heruntergeladen werden.

Download:

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago