Dell hat eine Übernahme angekündigt: Für einen unbekannten Preis erwirbt es Credant Technologies, das Data-Protection-Lösungen entwickelt. Diese sorgen für verschlüsselte Übertragung zwischen Endgeräten und Servern, Storage sowie auch Cloud-Systemen. Es fügt sich somit in Dells Strategie ein, ein führender Lösungsanbieter für Bring Your Own Device (BYOD) zu werden.
Die Software von Credant wird damit beworben, dass sie sich nahtlos in bestehende Umgebungen einfügt. Dies dürfte Dell die Integration in eigene Software-Angebote erleichtern. Die Übernahme könnte aber auch leichter fallen aufgrund der schlichten Tatsache, dass beide Firmen in Texas ansässig sind.
Credant zufolge lässt sich mit seiner Plattform Verschlüsselung bis zu 5,5-mal schneller bereitstellen als bei Wettbewerbern, was mehr als drei Stunden pro PC einspare. Nach seinen Angaben nutzen derzeit Firmen mit insgesamt mehr als zwei Millionen Endpunkten seine Lösung. Es erreicht beispielsweise die Branchen Finanzdienstleistungen und Medizin. Für Dell dürfte im Hinblick auf BYOD die Unterstützung mehrerer Betriebssysteme interessant sein.
Ein wenig Licht in Dells Pläne mit Credant bringt eine in der Pressemitteilung zitierte Stellungnahme von Jeff Clarke, der als President für Endanwender-Lösungen zuständig ist. Ihm zufolge „ergänzen und erweitern“ die Techniken von Credant die bestehenden Sicherheitsfunktionen der PC-Reihen Latitude, OptiPlex und Precision, stellen aber gleichzeitig „differenzierte Sicherheitsangebote auf Basis eigenen geistigen Eigentums“ dar.
Wie Dell versuchen viele Firmen diese Woche, vor den Feiertagen und dem Jahreswechsel noch schnell einige Weichen fürs kommende Jahr zu stellen. Neben Dell hat auch Cisco eine Übernahme angekündigt, und sowohl Akamai als auch Garmin stellten gestern neue CEOs vor, die sie intern rekrutiert hatten.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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