Die indische Defence Research und Development Organization (DRDO) will ein eigenes Betriebssystem entwickeln, das mehr Sicherheit vor Angriffen aus dem Internet bieten soll als heute gängige Lösungen. Wie die Times of India berichtet, soll es in den nächsten drei Jahren einsatzfähig sein.
„Eines der Kernelemente von Cybersicherheit ist ein eigenes Betriebssystem“, sagte der Generaldirektor der DRDO Vijay Kumar Saraswat der Zeitung auf der Konferenz Navigation and Communication (NAVCOM). „Heutzutage sind wir von den gängigen Betriebssystemen basierend auf Windows und Linux abhängig, die für schädliche Würmer und andere Sicherheitsprobleme anfällig sind.“ Daher sei es unbedingt notwendig, dass Indien ein eigenes OS entwickle.
Saraswat zufolge läuft das Entwicklungsprogramm bereits seit 18 Monaten. Rund 150 Ingenieure aus dem ganzen Land seien daran beteiligt. Für die Fertigstellung der Plattform benötige man noch etwa drei Jahre.
Dem OS „Made in India“ lägen keine fremden Investitionen zugrunde und es sei ausschließlich „Indiens Leistung“, betonte der DRDO-Leiter. Gleichzeitig riet er Sicherheitsforschern, mit der Industrie, dem DRDO und anderen wissenschaftlichen Abteilungen zusammenzuarbeiten, um die Entwicklung des OS voranzutreiben, damit Indien „unabhängig von dem [ist], was von der Außenwelt kommt“.
Die Initiative ist Teil von Indiens Bemühungen, seine Cybersicherheit zu verstärken. Anfang der Woche hatte die Regierung einen Fünfjahresplan vorgestellt. Er sieht unter anderem eine landesweite zentrale Überwachung kritischer Infrastrukturen vor, um Informationen in Echtzeit auswerten und schneller auf Cyberattacken reagieren zu können.
[mit Material von Ellyne Phneah, ZDNet.com]
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