Yahoos Bilderdienst Flickr wirbt über die Feiertage mit einer drei Monate lang kostenlosen Pro-Mitgliedschaft. In dieser Zeit können Anwender unbeschränkt Bilder und Videos hochladen. Auch das Limit der Größenbeschränkung ist aufgehoben. Sie wird mit einem Klick aktiviert und erfordert nicht etwa die Eingabe einer Kreditkartennummer. Das Angebot gilt auch für Bestandskunden.
Die kostenlose Flickr-Nutzung ist normalerweise beschränkt: Der Anwender kann nicht mehr als drei Alben einrichten; auch sind immer nur seine letzten hochgeladenen 200 Fotos sichtbar. Die Uploads sind auf 300 MByte an Bildern und zwei Videos pro Monat beschränkt.
Die Pro-Mitgliedschaft kostet normalerweise 6,95 Dollar pro Quartal. Alternativ können die User ein Jahresabo für 24,95 Dollar abschließen. Zwei Jahre kosten 44,95 Dollar.
Der Bilderdienst hatte einmal als das führende Angebot dieser Art im Web gegolten. 2005 kaufte ihn Yahoo. Die von ihm eingeführte Video-Option und auch Zensurmaßnahmen vergraulten aber einige Anwender, während gleichzeitig die Alternativen – etwa in Form von Googles Picasa – mehr wurden.
Aktuell droht Flickr trotz 85 Millionen aktiver User täglich der Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Schnappschuss-Fotografen laden ihre Bilder häufig direkt bei Facebook beziehungsweise Instagram, Twitter oder Google+ hoch. Viele professionelle Fotografen dagegen haben bei Spezialdiensten wie 500px eine neue Online-Heimat gefunden, wo sie über einen integrierten Shop ihre Bilder auch gleich verkaufen können.
Mit der Werbeaktion könnte Flickr allerdings von der Verärgerung vieler Facebook-Anwender über Instagram profitieren. Der Dienst hatte sich in geänderten Nutzungsbedingungen das Recht einer kommerziellen Verwertung hochgeladener Fotos eingeräumt, ist inzwischen aber zurückgerudert.
[mit Material von Edward Moyer, News.com]
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