Nach einem chinesischen Bericht, der sich auf Informationen von Auftragsherstellern beruft, bereitet Apple eine intelligente Armbanduhr namens iWatch vor. Sie soll über ein OLED-Display mit 1,5 Zoll Diagonale verfügen. Per Bluetooth soll sie sich mit einem iPhone verbinden und dessen Funktionen teilweise bereitstellen können, möglicherweise auch Apples Sprachsteuerung Siri. Mit der Markteinführung sei in der ersten Hälfte des nächsten Jahres zu rechnen, heißt es.

Das von tech.163.com übermittelte Gerücht besagt außerdem, Apple arbeite bei diesem Projekt mit Intel zusammen. Obwohl zumindest das wenig plausibel erscheint, da Apple bei seinen iOS-Geräten Prozessoren der ARM-Architektur bevorzugt, stieß die Meldung auf große Resonanz. Viele Branchenbeobachter halten das Konzept für realistisch und vielversprechend. Nick Bilton vom Bits-Blog der New York Times geht schon länger davon aus, dass Wearable Computing „das nächste große Ding“ ist und sich führende Technologiefirmen beeilen, mit Produkten auf den Markt zu kommen. Eine Studie von Forrester erwartet, dass Apple, Google, Microsoft, Amazon und Facebook diesen Bereich mit ihren eigenen Plattformen besetzen wollen.

Kommt Apples iWatch? (Bild: Sarah Tew und Christopher MacManus / CNET.com)

Apple hat sich längst ein Patent für ein Google-Glass-ähnliches Gerät gesichert. Schon der iPod Nano wurde vielfach wie eine Armbanduhr getragen. Die im September 2012 vorgestellte 7. Generation mit ihrem 2,5-Zoll-Display eignet sich dafür aber nicht mehr und hinterlässt also eine Nische in Apples Angebot. Das Projekt einer mit dem iPhone verbundenen Uhr namens Pebble fand auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter 70.000 zahlende Unterstützer.

Mit seiner SmartWatch bietet Sony bereits eine „Android-Armbanduhr“, die zu den meisten Android-Smartphones kompatibel sein soll. Sony sieht sie als Miniaturausgabe eines Smartphones, da sie sich bis zu einer Entfernung von zehn Metern mit diesem verbinden kann. Sie bietet Fitness-Apps, zeigt Smartphone-Informationen an und kann beispielsweise dessen Musikplayer steuern.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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