Schon wenige Monate nach Einführung von iPhone 5 mit seinem In-Cell-Touchscreen sieht sich Apple angeblich nach einer anderen Displaytechnologie um. Nach einem Bericht von China Times, der sich auf Quellen in der Lieferkette beruft, prüft Apple Alternativen für sein nächstes iPhone-Modell und evaluiert derzeit eine als „Touch On Display“ bezeichnete Technologie.
Die Panels mit „Touch on Display“ wurden von Innolux entwickelt, das ohnehin schon zu den Zulieferern Apples zählt. China Times zufolge sieht Apple Änderungsbedarf, da die In-Cell-Displays störanfällig sind und schnelle Fingergesten manchmal zu langsam verarbeiten, was insbesondere bei Spielen problematisch sein könnte. Bei der In-Cell-Technologie sind die Touchsensoren direkt auf dem LCD aufgebracht und bilden keine separate Schicht, die normalerweise einen halben Millimeter dick ist.
Das „Touch On Display“ von Innolux soll mit 0,5 Millimeter ebenfalls besonders dünn ausfallen, aber zugleich widerstandsfähig sein und eine bessere Bildqualität mit optimaleren Eigenschaften für die Touchbedienung verbinden.
Das Display ist auch im iPhone noch immer eines der teuersten Bauteile. Nach einer virtuellen Demontage schätzte IHS iSuppli in September, dass Apple durch die Kombination von Display und Touchscreen Kosten von 44 Dollar entstehen – weit vor anderen Komponenten wie Funkantennen, Flash-Speicher und dem A6-Prozessor.
Weitere Gerüchte besagten in den letzten Wochen, Apple bereite schon für das Frühjahr ein Zwischen-Upgrade für das iPhone 5 vor. Analyst Brian White von Topeka Capital Markets erklärte in dieser Woche, er erwarte für Mai oder Juni ein Modell „5S“, das mit „mehr Farbmustern und Displaygrößen“ kommt, angelehnt an die aktuelle Palette von iPod Touch.
[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]
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