Accenture hat am Rand der CES in Las Vegas neue Zahlen zum Heimelektronik-Markt vorgelegt. Demnach werden ihn nur vier Gerätekategorien unter sich ausmachen – PCs (inklusive Notebooks), Smartphones, Tablets und internetfähige Fernseher. Alle vier Gerätetypen sind multifunktional; sie stechen Accenture zufolge Geräte mit nur einer Funktion zunehmend aus: etwa Foto- und Videokameras, DVD- und Blu-ray-Player oder auch Spielkonsolen werden verdrängt.
Basis der Studie ist eine Befragung von 11.000 Personen in elf Ländern, die Accenture im September 2012 durchgeführt hat. Sie wurden befragt, welche Geräte sie bereits besitzen und welche sie demnächst erwerben wollen. Das Interesse an PCs lag dabei 20 Prozent über dem Vorjahresergebnis, Smartphones verzeichneten plus 14 Prozent, Tablets plus 7 Prozent und Fernseher plus 13 Prozent. Andere Kategorien sehen gleichbleibendes oder nachlassendes Interesse. Noch relativ gut schneiden immerhin Feature Phones, GPS-Navigationsgeräte, elektronische Fitnesstrainer und E-Book-Reader ab.
Accenture sieht aufgrund dieser Konsolidierung eine Notwendigkeit für Heimelektronik-Hersteller, zu reagieren: „Sie müssen sich entschieden auf innovative Geräte mit mehreren Anwendungen konzentrieren.“
Zum neuen Zahlenmaterial gehört auch eine Tabelle, die die Verbreitung der wichtigsten Gerätetypen anzeigt. Hier führen PCs inklusive Notebooks, die 94 Prozent aller Teilnehmer zu Hause stehen haben. Gegenüber 2009 mit 91 Prozent ist dies noch einmal eine signifikante Steigerung. Über HD-Fernseher verfügen 62 Prozent, über Smartphones 58 Prozent aller Umfrageteilnehmer.
Heimelektronik-Trends laut Accenture | ||
Gerätetyp | Verbreitungsquote 2009 | Verbreitungsquote 2012 |
---|---|---|
Smartphone | 26 % | 58 % |
Tablet | 8 % | 25 % |
HDTV | 45 % | 62 % |
E-Reader | 6 % | 14 % |
PC | 91 % | 94 % |
Tablets ziehen noch nicht so viel Interesse auf sich wie Fernseher, PCs oder Smartphones, werden aber doch dreimal häufiger eingesetzt als E-Book-Reader. Außerdem beobachtet Accenture, dass mit dem Internet verbundene Fernseher mehr für den Zugriff auf traditionelle Webseiten als für Streaming-Dienste wie Netflix genutzt werden. Dies könnte sich allerdings mit steigender Verbreitung dieser Dienste ändern.
Neben der „zunehmenden Bedrohung“ von Geräten mit einer einzigen Funktion ist Accentures wichtigste Botschaft wohl die, dass der PC alles andere als tot ist. Er liegt in vielen Kategorien immer noch vor jedem anderen Gerätetyp – beispielsweise bei E-Mail, Suche nach Informationen, Nachrichtenlektüre, Banking, Navigation beziehungsweise Kartendiensten und Vernetzung mit anderen Menschen.
Die Vorteile einer einheitlichen Plattform für unterschiedliche Geräte – Accenture nennt dies „Superstack“ – erkennen Anwender durchaus, entscheiden aber doch nach wie vor überwiegend aufgrund des Einzelprodukts. So stehen auch in Apple-orientierten Haushalten oft Microsoft-Xbox-Konsolen. Die Marktforscher sprechen von einer „Bereitwilligkeit, mit Plattformen und Marken zu experimentieren“. Es gebe ein intensives Verlangen nach Innovation, das eine große Chance für die Hersteller sei.
[mit Material von Andrew Nusca, ZDNet.com]
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