HTC hat seine vorläufige Bilanz für das vierte Quartal 2012 vorgelegt. Demnach brach der Gewinn nach Steuern gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 91 Prozent auf eine Milliarde Taiwan-Dollar (26,43 Millionen Euro) ein. Der konsolidierte Umsatz des taiwanischen Smartphone-Herstellers schrumpfte um 41 Prozent auf 60 Milliarden Taiwan-Dollar (1,586 Milliarden Euro). Der operative Gewinn ging auf 0,6 Milliarden Taiwan-Dollar (1,59 Millionen Euro) zurück.
Die aktuellen Zahlen bedeuten laut Bloomberg das schlechteste Ergebnis für HTC seit acht Jahren. Sie zeugen von der weiterhin schwierigen Situation, in der sich das Unternehmen befindet. Auch Produktstarts neuer Flaggschiff-Smartphones wie das Droid DNA bei Verizon Wireless und dem Windows Phone 8X konnten den Absturz nicht verhindern.
HTC-CEO Peter Chou verspricht, dass es 2013 wieder aufwärts gehen wird. Für die aktuelle Schwächephase machte er teilweise mangelndes Marketing verantwortlich.
Wie fast alle kleineren Smartphone-Hersteller hat HTC Schwierigkeiten, sich gegen die starke Konkurrenz von Apple und Samsung zu behaupten. Die Branchengrößen können wesentlich mehr für Marketing-Kampagnen ausgeben.
War HTC anfangs noch der Liebling der Android-Community, hat inzwischen Samsung diese Rolle übernommen. HTCs Abstieg deutete sich schon im vierten Quartal 2011 an, als sein Ergebnis mit einem Gewinnrückgang um 26 Prozent erstmals enttäuschte. In den folgenden drei Quartalen brach der Profit im Jahresvergleich jeweils um 70, 57 und 79 Prozent ein.
Auf den Kurs der HTC-Aktie hatten die jüngsten Quartalszahlen keine großen Auswirkungen. Er legte bis Börsenschluss in Taipeh um 0,35 Prozent auf 288 Taiwan-Dollar zu. Anfang 2012 hatte das Papier noch mit 457 Taiwan-Dollar notiert.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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