Intel will Touch für Ultrabooks verpflichtend machen

Ab Mitte des Jahres werden alle neuen Ultrabooks berührungsempfindliche Bildschirme mitbringen. Dass hat Intel-Vizepräsident Kirk Skaugen auf der CES in Las Vegas angekündigt. Man werde dieses Kriterium für Geräte mit der Chip-Generation Haswell verpflichtend machen.

Ultrabook mit Touchdisplay: HP Spectre XT TouchSmart (Bild: CNET.com)

Wörtlich sagte Skaugen: „Ultrabooks mit Core-Prozessoren der vierten Generation werden obligatorisch mit Touch ausgestattet sein.“ Offenbar soll damit das eine Feature in den Vordergrund gerückt werden, das Konkurrent Apple nicht auf seinen Notebooks anbietet. Das Macbook Air gilt als großes Vorbild des ursprünglichen Ultrabook-Konzepts, aber auch berührungsempfindliche Bildschirme verzichtet der Hersteller hier bewusst.

Die meisten Ultrabooks werden also künftig vermutlich in Tablets konvertierbar sein. Somit haben Intel, Microsoft und ihre Partner auch den aufstrebenden Konkurrenzmodellen Apple iPad, Google Nexus, Samsung Note 10.1 und Amamzon Kindle Fire etwas entgegenzuhalten. Und vor allem wird Microsofts viel kritisierte Oberfläche von Windows 8 auf einem Touchscreen auch ihre Vorteile zeigen können.

Kritiker bemängeln, dass das ehemals als Metro bezeichnete Design Umsteiger zwingt, die Bedienung von Windows neu zu lernen. Für die Mausbedienung überwiegen nach Meinung vieler die Nachteile. Grund für die neue Oberfläche war aber, wie Microsoft immer wieder betont hat, die Einführung von berührungsempfindlichen Bildschirm-Oberflächen.

Die Prozessorgeneration Haswell wird Skaugen zufolge Ultrabooks ermöglichen, ebenso lange zu laufen wie Tablets mit ARM-Prozessoren. „Die vierte Core-Generation wird den größten Anstieg an Akkulaufzeit im Vergleich zur vorangegangenen Generation in Intels Geschichte bringen“, versprach er.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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