Mozilla hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas einen Smartphone-Prototyp mit Firefox OS vorgeführt und neue Einblicke in die laufende Entwicklung gegeben. Das Mobilbetriebssystem wird demnach Websites als Apps abspeichern können und geht auf ganz eigene Weise mit den für Apps erforderlichen Berechtigungen um.
Die Umwandlung von Websites in Apps soll mit Manifest-Dateien erfolgen. Sie könnte die App Stores revolutionieren, wie Christian Heilmann meint, Mozillas leitender Entwickler für Firefox OS. „Die App Stores sind heute wie der einstige Yahoo-Katalog, bevor Google kam und alles umwälzte“, erklärte er. Gleichzeitig wechselte er mit einer Fingergeste zum Such-Screen des Demogeräts, der verschiedene Kategorien von Apps zeigte. „Das hier könnte ganz ähnlich laufen.“ Laut Heilmann kann Firefox OS unter anderem die Manifest-Dateien nutzen, um Sites den entsprechenden Kategorien zuzuordnen.
Eine weitere Änderung betrifft die Art und Weise, wie Firefox OS mit App-Berechtigungen umgeht. Sid Stamm, bei Mozilla für Privacy-Entwicklungen verantwortlich, beschrieb ein System von Berechtigungen für Sicherheit und Privatsphäre, das Hardwarekomponenten wie Bluetooth und inhaltliche Komponenten wie Kontaktdaten berücksichtigt.
„Wenn wir die Hinweise zu diesen Berechtigungen zur jeweiligen Zeit relevanter für den Nutzer machen können, erlaubt ihnen das informiertere Entscheidungen“, sagte Stamm. „Wir können das nicht alles machen, während die Anwendung genutzt wird, daher wählen wir in Firefox OS eine hybride Herangehensweise.“
Die meisten verlangten Berechtigungen sollen bei der Installation in einer Liste erscheinen, wie es auch bei Android der Fall ist. Andere und vielleicht unerwartete Berechtigungen – wenn etwa eine Solitär-App auf die Kontaktliste zugreifen will – könnten ein Fenster öffnen, das bei der erstmaligen Nutzung um Zustimmung anfragt.
Die Entwicklung von Firefox OS soll schon in zwei Wochen abgeschlossen sein. Mozilla erwartet einen erfolgreichen Start seines Mobilbetriebssystems vor allem in aufstrebenden Märkten wie Südamerika und entwickelt es daher für relativ einfache Hardware. Das Vorführgerät auf der CES verfügte über einen 850-MHz-Prozessor und 256 MByte RAM.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…