Nach dem K800 im vergangenen Jahr hat Lenovo auf der diesjährigen CES in Las Vegas ein weiteres Smartphone mit Intel-Prozessor vorgestellt. Das K900 nutzt als erstes Gerät den mit 2 GHz getakteten Dual-Core-Chip Z2580 auf Basis der Atom-Plattform Clover Trail+. Er soll in etwa die doppelte Performance des im K800 verbauten Medfield-Modells Z2460 bieten. Außerdem verbessert er die Grafikleistung.
Diese ist sicherlich auch nötig, um das 5,5 Zoll große Full-HD-Display des K900 zu befeuern. Es löst 1920 mal 1080 Bildpunkte auf und hat eine Pixeldichte von 400 ppi. Damit kommt es nicht ganz an die neuen Flaggschiff-Smartphones von Sony und ZTE heran, übertrifft aber die Pixeldichte des iPhone 5 mit 4-Zoll-Screen. Mit seinem großen Bildschirm lässt sich das K900 zu der sogenannten Phablet-Gerätekategorie zählen: Wie die Galaxy-Note-Modelle von Samsung oder das LG Intuition ist es eine Mischung aus Smartphone und Tablet.
Das nur 6,9 Millimeter dicke Gehäuse besteht aus Edelstahl mit einem schwarzen oder kupferfarbenen Finish. Außer der Intel-CPU bringt Lenovo darin 2 GByte RAM, 16 GByte internen Speicher, eine frontseitige 2-Megapixel-Webcam und eine rückseitige Fotokamera unter. Letztere verwendet einen lichtstarken Exmor-CMOS-Sensor von Sony und löst wie die Kamera des Xperia Z und des ZTE Grand S 13 Megapixel auf. Sie hat eine f/1.8-Blende und einen Doppel-LED-Blitz.
Als Betriebssystem dient Android 4.1.2 Jelly Bean. Die Softwareausstattung umfasst einen Mediaplayer, einen Organizer und verschiedene Produktivitätsprogramme.
Obwohl der Atom Z2580 theoretisch LTE unterstützt, verzichtet Lenovo beim K900 auf den Datenübertragungsstandard der vierten Generation. Das in Las Vegas gezeigte Modell ist lediglich zu GSM- und 3G-Netzen kompatibel.
Einen Preis und genauen Verfügbarkeitstermin für das K900 hat Lenovo noch nicht mitgeteilt. Es soll aber im Lauf des Jahres zunächst in China auf den Markt kommen.
[mit Material von Kent German und Brooke Crothers, News.com]
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