CES: Ubuntu for phones erscheint im Februar für das Galaxy Nexus

Canonical hat auf der CES in Las Vegas angekündigt, dass es im Februar eine an das Samsung Galaxy Nexus angepasste Version seines vergangene Woche vorgestellten Mobilbetriebssystems Ubuntu for phones veröffentlichen wird. Das berichtet Know Your Mobile.

Das Smartphone-Ubuntu ist an sich auf einer Reihe von Geräten lauffähig, benötigt für vollständige Kompatibilität aber für jedes einzelne Modell Anpassungen bei Code und Treibern. Für das Galaxy Nexus hat Canonical diese offenbar schon vorgenommen.

Ubuntu for phones erscheint als erstes für das Samsung Galaxy Nexus (Bild: Canonical).

Für welche anderen Smartphones es ebenfalls optimierte Versionen geben wird, hat der Ubuntu-Sponsor bisher nicht mitgeteilt. Da Ubuntu for phones Open Source ist, dürfte es aber nicht lange dauern, bis Android-Modder ROMs für weitere Geräte bereitstellen.

Ubuntu for phones ist ein neu entwickeltes, vollständiges Ubuntu Linux mit einer für Smartphone-Displays optimierten Benutzeroberfläche. Diese erlaubt eine extrem einfache Bedienung mit Wischgesten von den Rändern her. Es vermeidet damit den üblichen Zugang über einen Startbildschirm und die ständige Rückkehr zu ihm. Ein Wisch mit dem Daumen von links bringt eine schmale Launcherleiste mit Apps hervor, wie sie Ubuntu-Nutzer schon länger vom Unity-Interface ihres Desktops kennen. Auf diese Weise kommen die Anwender ohne jeden Umweg direkt in die gewünschte Anwendung – können aber auch über einen beliebig konfigurierbaren Homescreen gehen.

Wischgesten von rechts führen jeweils zu den zuvor genutzten Apps zurück. Ein Wisch von oben führt zur Suche und allen auf dem Mobiltelefon verfügbaren Informationen. Von unten her lassen sich Bedienelemente zur jeweiligen Anwendung einblenden. Alle Anwendungen sollen auch per Sprachsteuerung zu bedienen sein.

Ubuntu for phones ist nicht mit dem schon früher angekündigten Ubuntu for Android zu verwechseln. Dieses erweitert Android-Smartphones zu Ubuntu-PCs, wenn sie über ein Dock mit Monitor und Eingabegeräten verbunden werden.

ZDNet.de Redaktion

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