CES: 3D-Sensor für Einbau in Smartphones vorgestellt

Ein Sensor von PrimeSense könnte ab nächstem Jahr eine Bewegungssteuerung im Stil von Microsofts Kinect für Smartphones und Tablets ermöglichen. Der auf der CES in Las Vegas vorgestellte 3D-Sensor namens Capri hat nämlich nur ein Zehntel der Größe bisheriger Bauteile dieser Art.

Dem israelischen Hersteller zufolge ist Capri der kleinste 3D-Sensor der Welt. Im Jahr 2014 könnten die ersten Geräte auf den Markt kommen, die ihn verbauen. President und Gründer Aviad Maizels zufolge haben schon einige Firmen Bestellungen abgegeben; Namen wollte er auf der CES allerdings noch nicht nennen.

„Unsere Partner werden interessante Anwendungen schaffen“, sagt Maizels. „Wir wollen, dass der Nutzer Magie zu spüren bekommt, und wir werden magische Dinge sehen.“ Eine 3D-Kamera-Funktion für Smartphones ist nur der simpelste aller Ansätze.

Zwei Anwendungen führte PrimeSense am Rande der Messe auch vor. Dabei handelte es sich einmal um eine auf eine beliebige Fläche projizierbare Tastatur und in einem zweiten Fall um einen 3D-Scanner namens Matterport. Letzterer erstellt innerhalb von Minuten ein präzises 3D-Modell eines Gebäudes. Es wird auf einem Webserver gespeichert und lässt sich daher von jedem Tablet aus abrufen. Die Matterport-Hardware, die sich etwa an Immobilienhändler richtet, fällt allerdings noch recht groß aus.

Im Bereich von Interaktion mit Smartphones oder Tablets ohne Berührung sind auf der CES allerdings diverse Konkurrenten zum Angebot von PrimeSense zu sehen – darunter PointGrab und Elliptic Lab. Der Ansatz ist allerdings bei jeder genannten Firma ein anderer. So setzt Pointgrab auf eine 2D-Kamera, um Zoomen ohne Berührung für Apples iPad zu realisieren. Elliptic Lab dagegen nutzt Ultraschall für die Gestenerkennung.

[mit Material von Paul Sloan, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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