CES: Plextor kündigt schnelle SSD-Reihe M5 Pro Xtreme an

Plextor hat auf der CES in Las Vegas eine aktualisierte Version seiner im August vorgestellten SSD-Reihe M5 Pro angekündigt, die eine nochmals verbesserte Performance bieten soll. Die Serie M5 Pro Xtreme verwendet im 19-Nanometer-Verfahren gefertigten Toggle-NAND-Flash von Toshiba und einen neuen Garbage-Collection-Algorithmus. Letzterer nimmt seine Arbeit nun schon bei 10 Prozent statt wie vorher bei 4 Prozent verbleibender freier Speicherblöcke auf.

Hardwareseitig hat Plextor keine Veränderungen an den M5-Pro-SSDs vorgenommen. Die Xtreme-Modelle nutzen weiterhin den Marvell-Controller 88SS9187 der dritten Generation und eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle. Sie kommen ebenfalls unverändert in Speicherkapazitäten von 128, 256 und 512 GByte.

Die aktualisierte Firmware sorgt aber nochmals für einen Leistungsschub: Während die sequenzielle Leserate unverändert bei 540 MByte/s liegt, steigt die Schreibrate gegenüber der Vorgängerserie von 450 auf 470 MByte/s. Die Performance beim Verarbeiten von 4-KByte-Blöcken erhöht sich von 94.000 auf 100.000 Eingabebefehle pro Sekunde (IOPS) im Lesebetrieb (Random Read). Im Schreibmodus ist sie mit 88.000 IOPS identisch. Damit gehören die neuen Plextor-SSDs zu den schnellsten Modellen am Markt.

Auf der CES ließ Plextor die M5 Pro Xtreme in Einzel- und RAID-0-Konfigurationen gegen Konkurrenzprodukte antreten. In den Benchmarks schnitt sie teilweise deutlich besser ab als etwa die Samsung 840 Pro und Intels Serie 520.

Der Marvell-Controller zahlt sich Plextor zufolge vor allem bei extremen Uploads aus. So eignen sich die SSDs für den Einsatz in stark beanspruchten Arbeitsplätzen, in Servern oder in RAID-0-Konfigurationen.

Das zweistufige Datensicherungssystem „True Protect“ soll die Erhaltung der Daten garantieren: Zunächst sorgt die 128-Bit-ECC-Fehlerkorrektur des Marvell-Controllers dafür, dass die Daten korrekt gesichert werden. In zweiter Instanz werden sie nochmals von einem in der Firmware enthaltenen Algorithmus („Robust Data Hold-out Algorithm“) überprüft. Plextors „True Speed“-Technik soll zudem einen Leistungsverlust nach langem Gebrauch verhindern. Die 2,5-Zoll-Laufwerke unterstützen ebenfalls eine hardwarebasierte Datenverschlüsselung mit 256-Bit-AES.

Die M5 Pro Xtreme soll Ende Januar in den Handel kommen. Preise hat der Hersteller noch nicht genannt. Die Vorgängerserie ist hierzulande je nach Speichergröße zu unverbindlichen Preisempfehlungen zwischen 165 und 570 Euro erhältlich. Sie lässt sich mittels eines Firmware-Updates auf den Leistungsstand der M5 Pro Xtreme upgraden.

Wie Micron zeigte Plextor in Las Vegas auch gehäuselose SSDs für ultraflache Notebooks und Mobilgeräte. Das mSATA-Modell M5M bietet mit maximalen Transferraten von 540 MByte/s beim Lesen und 430 MByte/s beim Schreiben eine ähnlich hohe Performance wie die M5-Pro-Modelle. Es wird mit 64, 128 und 256 GByte erhältlich sein. Noch kleiner und schneller ist die NGFF-SSD (Next Generation Form Factor) mit Maßen von 5,1 mal 3 mal 0,5 Zentimetern. Sie kommt bei Kapazitäten von 128 und 256 GByte auf sequenzielle Leseraten von bis zu 700 MByte/s und Schreibgeschwindigkeiten von 550 MByte/s.

Plextor zeigte auf der CES auch gehäuselose SSDs in den Formaten NGFF (links) und mSATA (Bild: Dong Ngo/CNET).

[Mit Material von Dong Ngo, CNET.com]

ZDNet.de Redaktion

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