Apple hat nach Informationen des Wall Street Journal (WSJ) für das laufende Quartal deutlich weniger Bauteile für das iPhone 5 bestellt. Grund sei eine schwache Nachfrage, heißt es.
Beispielsweise habe Apple nur halb so viele Displays für sein aktuelles Smartphone geordert als ursprünglich geplant, teilten zwei Quellen dem WSJ mit. Auch die Bestellungen für andere Komponenten seien reduziert worden. Apple habe seine Zulieferer vergangenen Monat darüber informiert.
Der WSJ-Bericht scheint die Einschätzung mindestens eines Analysten zu stützen, der vergangenen Monat voraussagte, dass Apple Schwierigkeiten beim Verkauf des iPhone und iPad bekommen werde. Im Dezember senkte UBS-Analyst Steven Milunovich seine iPhone-Verkaufsprognose für März, Juni und September 2013 um fünf Millionen Einheiten pro Quartal. Seine Schätzung für die iPad-Verkäufe korrigierte er um jeweils 2 Millionen nach unten.
Milunovich passte auch seine Gewinnprognose für Apple in den Fiskaljahren 2013 und 2014 an. Seine Erwartungen für den Kurs der Apple-Aktie senkte er von 780 auf 700 Dollar. Apple wird seine Bilanz für das erste Geschäftsquartal voraussichtlich am 23. Januar vorlegen.
Einst der dominierende Smartphone- und Tablet-Hersteller, sieht sich Apple inzwischen in beiden Segmenten ernsthafter Konkurrenz gegenüber. Das iPad hat Marktanteile an günstigere Android-Tablets verloren. Das iPhone musste seine Spitzenposition im Smartphone-Markt im November an Samsungs Galaxy-S-Modelle abtreten.
Update: 16.1.
Das Wall Street Journal hat seinen ursprünglichen Bericht inzwischen angepasst. Von den angeblichen 65 Millionen Displays, die Apple bestellen wollte, ist nichts mehr zu lesen. Außerdem heißt es jetzt nur noch, dass Apple die Bestellung für iPhone-Komponenten reduziert.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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