Apple-Aktie nach Berichten über schwache iPhone-5-Nachfrage im Sinkflug

Nach Berichten über eine stark abgeschwächte Nachfrage nach dem iPhone 5 ist Apples Aktienkurs kurzfristig sogar unter 500 Dollar abgetaucht und hielt sich nur wenig über dieser Marke. Er schloss am Montag bei 501,75 Dollar, was einem Rückgang um 18,55 Dollar oder 3,57 Prozent entspricht.

Die Anleger waren offenbar beunruhigt durch die Meldungen von Nikkei und Wall Street Journal über drastisch reduzierte Bauteilbestellungen bei Auftragsfertigern. Aufgrund schwacher Nachfrage soll Apple die Display-Bestellungen für das iPhone 5 sogar halbiert haben. Schon im Dezember senkte UBS-Analyst Steven Milunovich seine Prognose und ging von jeweils fünf Millionen weniger verkauften iPhones in den ersten drei Quartalen des Jahres 2013 aus. Auch die geschätzten iPad-Verkäufe korrigierte er um jeweils 2 Millionen nach unten.

Einige Analysten halten die Berichte aber auch für übertrieben und nicht eben neu. „Wir sehen darin keine neuen Nachrichten, da wir potenzielle gekürzte Komponentenbestellungen bereits in unserem Report am 19. Dezember angesprochen haben“, erklärte Mark Moskowitz von JP Morgan. „Wir denken, da wird zu viel Lärm gemacht, und halten die Kursreaktion für übertrieben.“

Von Forbes befragte Marketing-Analysten wiederum berichten von stark nachlassendem Interesse junger Käufer an Apples iPhone. Insbesondere Samsung soll bei den von Teenagern begehrten Smartphones zunehmend aufholen. Noch vor zwölf Monaten sei undenkbar gewesen, dass ein Teenager ein anderes Mobiltelefon dem iPhone vorziehe.

Apples Aktienkurs entwickelte sich in den letzten Monaten beständig abwärts. Sein 52-Wochen-Hoch betrug 705,07 Dollar. Der letzte Schlusskurs aber liegt deutlich näher am 52-Wochen-Tief von 418,66 Dollar. Allein in den letzten drei Monaten verlor die Aktie 17 Prozent. Apple wird voraussichtlich am 23. Januar seine Bilanz für das erste Geschäftsquartal vorlegen.

[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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