Eine auf Cyberterrorismus spezialisierte Polizeieinheit in Südkorea hat dem nördlichen Nachbaarstaat die Schuld an einem Cyberangriff im vergangenen Jahr gegeben. Die Attacke auf einige Zeitungen habe sich zu einem Server zurückverfolgen lassen, den die Demokratische Volksrepublik Korea schon früher für Cyberterror verwendet habe.
Einem Bericht der Agentur AFP zufolge wurden damals die Nachrichten-Website und die Datenbank der Zeitung JoongAng Ilbo sowie ihres englischsprachigen Pendants Korea JoongAng Daily gehackt. Das südkoreanische Cyber Terror Response Center glaube inzwischen an eine Beteiligung des nordkoreanischen Ministeriums für Post und Telekommunikation, heißt es.
Infolge des Angriffs zeigte die Website der Zeitungen eine weiße Katze und den Vermerk „Hacked by IsOne“. Beide Publikationen verloren außerdem Daten zu Artikeln und Fotos.
Die IP-Adresse eines der verwendeten Server kam der südkoreanischen Polizei zufolge schon bei früheren nordkoreanischen Cyberangriffen zum Einsatz. Außerdem hatte Nordkorea eine Woche vor dem Vorfall Drohungen ausgesprochen, weil JoongAng und andere Medien in Südkorea eine nordkoreanische Massenveranstaltung für Jugendliche mit Aufmärschen der Hitlerjugend verglichen hatten: Die „demokratische Volksrepublik“ brüstete sich, die Koordinaten der verantwortlichen Verlage seien bereits in Raketensystemen des nordkoreanischen Militärs gespeichert.
Der Verdacht war natürlich gleich nach den Angriffen auf Nordkorea gefallen. Die Polizei nutzte damals die Formulierung, man könne eine nordkoreanische Beteiligung nicht ausschließen.
Die AFP weist darauf hin, dass Südkorea schon im Juli 2009 und im März 2011 Cyberattacken aus Nordkorea gemeldet hatte. Damals waren Regierungsbehörden und Banken betroffen.
Erst vor einer Woche hat Google-Chairman Eric Schmidt eine umstrittene Reise nach Nordkorea abgeschlossen. In einer Pressekonferenz sagte er, die private Delegation, der er angehörte, habe Vertreter Koreas über die Rolle des Internets bei der wirtschaftlichen Entwicklung aufgeklärt. Ohne Zugang zum Internet werde es „schwerer für sie, wirtschaftlich aufzuholen. Wir haben diese Alternative deutlich beschrieben.“ Die vom US-Außenministerium als „wenig hilfreich“ abgekanzelte Reise war vorab als „private humanitäre Mission“ bezeichnet worden.
[mit Material von Ellyne Phneah, ZDNet.com]
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