Categories: CloudServer

AMD startet Server-Plattform Roadrunner als „AMD Open 3.0“

AMD hat den Start seiner Server-Plattform mit dem Codenamen Roadrunner bekannt gegeben. Sie wurde für das Open Compute Project entwickelt und ist ab sofort unter dem Namen „AMD Open 3.0“ (PDF) verfügbar.

Laut AMD handelt es sich bei Roadrunner um eine „offene, modulare Plattform für die Massen“. Sie soll sich für verschiedene Einsatzbereiche im Unternehmen eignen, darunter High-Performance Computing (HPC), Cloud-Infrastruktur und Storage.

„Wir haben sehr früh am Open Compute Project mitgewirkt, als wir eine Nachfrage nach einfachen, energieeffizienten Servern feststellten“, sagte Suresh Gopalakrishnan, für Server zuständiger Corporate Vice President und Präsident von AMD. „Unser Ziel ist es, Stromverbrauch und Kosten für Rechenzentren zu reduzieren, bei zugleich steigender Leistung und Flexibilität. Wir glauben, dass uns das mit AMD Open 3.0 gelungen ist.“

Die neuen Server-Mainboards können ohne Anpassungen in allen Standard-Racks mit 19 Zoll sowie in Open-Rack-Umgebungen verwendet werden. Mit einer Grundfläche von 16 mal 16,7 Zoll passen sie in Rack-Server mit Höheneinheiten von 1U, 1,5U, 2U und 3U.

Auf einem AMD-Open-3.0-Board finden zwei CPUs der Opteron-Serie 6300 Platz, die auf der 32-Nanometer-Architektur Piledriver basiert. Jedem Prozessor stehen zwölf Speichersockel zur Verfügung (vier Kanale mit je drei DIMMs). Pro Board gibt es zudem sechs SATA-Anschlüsse, einen Dual-Channel-Gigabit-Ethernet-Port mit integriertem Management, bis zu vier PCI-Express-Steckplätze, einen Mezzanine-Connector für individuelle Modullösungen, eine serielle Schnittstelle und zwei USB-Anschlüsse. Der Einsatz bestimmter PCI-Express-Karten ist vom verwendeten Gehäuse und dessen Bauhöhe abhängig.

Vorproduzierte Systeme auf Basis von AMD Open 3.0 werden bereits an ausgewählte Kunden ausgeliefert. Bis zum Ende des ersten Quartals sollen auch Produkte von Quanta Computer und Tyan bei Systemintegratoren erhältlich sein.

AMD Open 3.0 unterstützt zwei Opteron-6300-CPUs mit bis zu 32 physischen Kernen und 24 DIMM-Slots (Bild: AMD).

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

13 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

15 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

15 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

19 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

19 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

19 Stunden ago