Um seine Finanzen aufzubessern, hat Sony sein US-Hauptquartier in der New Yorker Madison Avenue an eine Gruppe von Immobilieninvestoren verkauft. Das von der Chetrit Group angeführte Konsortium zahlt für das 37-stöckige Gebäude 1,1 Milliarden Dollar. Die Transaktion soll im März abgeschlossen werden.
„Angesichts der Möglichkeiten und Herausforderungen in der aktuellen Wirtschaftslage und der am Immobilienmarkt ist der jetzige Verkauf von 550 Madison ein zeitgerechter und logischer strategischer Schritt“, kommentierte Nicole Seligman, Präsidentin von Sony USA, gegenüber Bloomberg. Die Suche nach neuen Büros zur Miete in Manhattan laufe noch.
Sony versucht schon länger, durch den Verkauf von Vermögenswerten und die Streichung von 10.000 Stellen den Negativtrend der letzten Jahre zu stoppen. Aufgrund sinkender Nachfrage nach Fernsehern, hohem Konkurrenzdruck – vor allem durch Samsung – und den starken Yen hat der japanische Elektronikkonzern in den vergangenen vier Fiskaljahren Verluste eingefahren. Für das zum 31. März endende Geschäftsjahr erwartet er einen Gewinn von 20 Milliarden Yen (166 Millionen Euro), nach einem Rekordverlust von 457 Milliarden Yen (3,8 Milliarden Euro) im Vorjahr.
„Sony unternimmt eine Reihe von Anstrengungen, um sein finanzielles Fundament und seine Wettbewerbsfähigkeit für künftiges Wachstum zu stärken“, teilte das Unternehmen mit (PDF). „Dieser Verkauf ist Teil dieser Anstrengungen.“ Nach Bekanntwerden der Nachricht zog Sonys Aktienkurs an der Börse in Tokio um 12 Prozent auf 1149 Yen an. Es war der größte Zugewinn seit dem 14. Oktober 2008.
Aus dem Verkauf des US-Hauptquartiers bleiben dem Unternehmen nach Rückzahlung aller mit dem Gebäude verbundener Schulden unterm Strich rund 700 Millionen Dollar. Der Deal mit dem Immobilienkonsortium sieht vor, dass verschiedene Geschäftseinheiten – darunter Sony Music Entertainment, Sony/ATV Music Publishing und Sony Pictures Entertainment – auch in den kommenden Jahren weiter in der Madison Avenue ansässig sein werden.
Nach Informationen des Wall Street Journal steht auch Sonys japanische Firmenzentrale in Tokio zum Verkauf. Für das „Sony City Osaki“-Gebäude ist ein Preis von rund 1 bis 1,5 Milliarden Dollar aufgerufen.
Auch Nokia hat Anfang Dezember seinen Hauptsitz im finnischen Espoo an eine Investorengruppe verkauft. Der ebenfalls angeschlagene Handyhersteller kassierte für das 48.000 Quadratmeter große Gelände mit drei Gebäuden aber „nur“ 170 Millionen Euro.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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