Die anhaltende PC-Flaute hat sich auf Intels Ergebnisse für das vierte Quartal sowie das gesamte Geschäftsjahr 2012 ausgewirkt. Im vierten Quartal konnte der Chiphersteller zwar noch die niedrigen Erwartungen der Analysten übertreffen, fiel aber hinter die Vergleichszahlen des Vorjahrs zurück.
Im Schlussquartal 2012 erzielte Intel einen Nettogewinn von 2,47 Milliarden Dollar oder 48 US-Cent je Aktie. Das entspricht einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, in dem ein Gewinn von 3,36 Milliarden Dollar oder 64 US-Cent je Aktie zu Buche gestanden hatte. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Gewinn von 45 US-Cent je Aktie erwartet. Intels Quartalsumsätze fielen um 3 Prozent auf 13,48 Milliarden Dollar.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2012 meldet Intel einen Umsatz von 53,3 Milliarden Dollar sowie einen Nettogewinn von 11 Milliarden Dollar (2,13 Dollar je Aktie). Die Umsätze der PC Client Group verringerten sich um 3 Prozent auf 34,3 Milliarden Dollar, während die Data Center Group ihre Umsätze gegenüber 2011 um 6 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar steigerte. Andere Intel-Architekturen trugen 4,4 Milliarden Dollar zu den Umsätzen bei, ein Rückgang um 13 Prozent.
Für das Jahr 2013 erwartet Intel leichte Einnahmenzuwächse im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Der Chiphersteller enthüllte außerdem, dass er in diesem Jahr 13 Milliarden Dollar für den Bau neuer Gebäude und den Kauf neuer Ausrüstung – und damit 2 Milliarden Dollar mehr als 2012 – ausgeben möchte. Die höheren Ausgaben erklärte Finanzchef Stacy Smith vor allem mit dem Bau einer Fabrik für die neuen 450-Millimeter-Wafer.
„Der etwas schwache Ausblick ist nicht überraschend, und es ist gut, dass die Gewinnspanne ein wenig höher als erwartet ausfiel“, erklärte Bernstein-Analyst Stacy Rasgon dazu. „Aber die Investitionsaufwendungen sind bedenklich. Sie erscheinen ungewöhnlich hoch.“
Die Anleger sind offenbar ebenfalls beunruhigt. Vor Börsenbeginn in New York fiel der Kurs der Intel-Aktie um über fünf Prozent auf 21,53 Dollar.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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