Der frühere US-Vizepräsident Al Gore hat Optionen auf Apple-Aktien im Wert von 29 Millionen Dollar ausgeübt. Er bezog 59.000 Anteilsscheine zum Preis von je 7,475 Dollar. Gore ist seit 2003 Mitglied des Aufsichtsrats von Apple.
Die Optionen hatte Gore offenbar als Vergütung oder Prämie für seine Aktivitäten erhalten. Aufgrund des darin festgeschriebenen Preises zahlte er nur 441.000 Dollar für Anteilsscheine, die zum aktuellen Kurs knapp unter 500 Dollar etwa 29,5 Millionen Dollar wert sind.
The Next Web hat versucht, alle Optionen des Expolitikers, Friedensnobelpreisträgers und Umweltschutz-Aktivisten aufzuschlüsseln. Es hält fest, dass Gore 2003 30.000 Optionen erhalten hatte, als er bei Apple anfing. Diese trugen aber einen Kaufpreis von 14,95 Dollar bei Fälligkeit. Außerdem steht fest, dass Gore zum dritten Mal Optionsscheine in Aktien umtauscht. Im Januar und im März hatte er schon einmal Optionen ausgeübt.
Der Börsenmeldung zufolge hält Gore nun noch genau 61.574 Optionen, für die er Apple-Aktien zu niedrigen Preisen ankaufen kann, sobald sie fällig sind.
Unbekannt ist, ob Gore seine neuen Aktien nun zu verkaufen oder zu halten plant. Apple wird diese Woche Quartalszahlen vorlegen. Der Kurs könnte im Anschluss wie zuletzt weiter fallen, wenn sich Gerüchte über sinkende Verkaufszahlen als korrekt erweisen – oder er könnte auch deutlich zulegen, falls Apple die Gerüchte widerlegt.
Ein Engagement für mehr Umweltschutz bei Apple hat Gore bislang übrigens nicht gezeigt. Dabei hatte ihn 2010 die Organisation „As You Sow“ gebeten, sich im Aufsichtsrat für Reduzierung von Treibhausgasen und Nachhaltigkeit stark zu machen.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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